Gustav Albrecht (Verleger)

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Gustav Albrecht (* 20. Dezember 1890 in Berlin; † 1947) war Direktor des deutschen Nachrichtenbüros (DNB) und Verlagsdirektor.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav wurde als unehelicher Sohn von Theodor Reismann-Grone geboren. Als Vater gab er später Gustav Albrecht an. Er studierte Jura und Geschichte in Heidelberg, München, Gießen und Berlin. 1912 Promotion in Gießen. 1914 wurde er politischer Redakteur der "Rheinisch-Westfälischen Zeitung" in Essen, von 1915 bis 1918 war er Hauptschriftleiter der "Post" in Berlin. Von 1918 bis 1930 arbeitete er bei der national-konservativen Wirtschaftszeitung seines Vaters Rheinisch-Westfälische Zeitung in Essen als Verlagsleiter und Chefredakteur.

Er wird ab 15. Mai 1933 im Auftrag des Propagandaministeriums Verlagsdirektor des vormals jüdischen WTB (Wolffs Telegraphisches Bureau). Von 1939 bis 1945 war er Direktor des deutschen Nachrichtenbüros (DNB).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albrecht, Gustav in Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Erster Band, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930, ISBN 3-598-30664-4, S. 15.
  • Hanno Hardt, Elke Hilscher, Winfried B. Lerg: Presse im Exil: Beitr. Zur Kommunikationsgeschichte d. Dt. Exils 1933-1945, 1979, Seite 92 und 96
  • James J. Barnes, Patience P. Barnes: Nazis in Pre-War London, 1930-1939: The Fate and Role of German Party, 2005, Seite 76
  • International Military Tribunal, United States. Dept. of State, United States. War Dept "Nazi Conspiracy and Aggression", 1946, Seite 181
  • Konrad Dussel: Deutsche Tagespresse im 19. Und 20. Jahrhundert, LIT Verlag Berlin, 2004, Seite 168 und 265

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]