Gustav Krekeler

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Gustav Paul Theodor Krekeler (* 18. Juni 1852 in Petershagen; † nach 1932)[1] war ein deutscher Jurist, preußischer Verwaltungsbeamter und Landrat im Kreis Gersfeld.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gustav Krekeler wurde als Sohn eines Lehrers geboren.[2]

Er studierte Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen, der Universität Marburg und an der Universität Würzburg. 1877 bestand er das 1. Staatsexamen und wurde als Gerichtsreferendar tätig. 1883 war er nach dem bestandenen 2. Staatsexamen als Regierungsassessor in Kassel tätig. Ab dem 15. März 1883 wurde er kommissarisch und ab dem 30. November endgültig zum Landrat des Kreises Gersfeld ernannt. Zeitgleich wurde er am 9. August 1889 zum Regierungsrat ernannt und zur Verwaltung des Regierungsbezirks Marienwerder versetzt.[2]

Grund für die Versetzung waren starke Auseinandersetzungen zwischen Krekeler und den katholischen Geistlichen im Kreis Gersfeld. Während seiner Amtszeit wurden das Gersfelder Kreisblatt gegründet und die Rhönbahn gebaut und eingeweiht. Er förderte während seiner Amtszeit in Gersfeld besonders den Straßen- und Wegebau.[2]

Zeitweise war Georg Krekeler Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Am 1. April 1915 wurde er in den Ruhestand versetzt.[2] Danach lebte er weiterhin in Marienwerder, wo er verschiedene Schriften über Familiengeschichte und zeitgenössische Politik verfasste.[1] Sein Nachlass befindet sich heute auf der Abteilung Westfalen des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945. (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte, Band 70.) (hrsg. von der Historischen Kommission für Hessen) Darmstadt / Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 158 f.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index. (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen, Band 14.) (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Band 48, 7.) Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 226 f.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, Nr. 1258.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933. (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen, Band 22.) (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen, Band 48, 8.) Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 118.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Manfred Wolf (Bearb.): Nachlässe aus Politik und Verwaltung (=Das Nordrhein-Westfälische Staatsarchiv Münster und seine Bestände, Band 3). Selbstverlag des Nordrhein-Westfälischen Staatsarchivs, Münster 1983, S. 185f.
  2. a b c d Kreisausschuß des Landkreises Fulda (Hrsg.): 175 Jahre Landkreis Fulda. Geschichte und Aufgaben des Landkreis Fulda. Verlag Parzeller, 1996, ISBN 3-7900-0271-2, S. 474 f.
  3. Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen W 005 / Msc. VII (z. T. Dep.), Nr. 52, Nachlaß Gustav Theodor Kreckeler. (Beschreibung in der Webseite des Landesarchivs NRW abrufbar).