Gustav Stolle

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Gustav Stolle (* 14. Januar 1899 in Minden[1]; † 5. Februar 1945 im Raum des Gutes Aurith bei Wiesenau, damals Kreis Dirschau[2]) war ein deutscher nationalsozialistischer Funktionär.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stolle war von 1935 bis zu seinem Umzug nach Frankfurt Ratsherr für die NSDAP in Freiburg im Breisgau. 1938 war er maßgeblich an der Umsetzung der Novemberpogrome in Potsdam beteiligt.[3] Im März 1939 wurde Stolle, der damals den Dienstgrad eines SS-Oberführers besaß und in Berlin-Lichterfelde lebte, vom Ministerpräsidenten Hermann Göring zum Preußischen Provinzialrat ernannt, da er der rangälteste Führer der Schutzstaffeln, Mitgliedsnummer 18.523, der NSDAP in der Provinz Brandenburg war.[4]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Minden, Geburtsregister 1874–1905, Urkunde Nr. 32.
  2. Berlin, Sterberegister, 1874–1955, Urkunde Nr. 1388 vom 17. August 1947, Berlin-Lichterfelde
  3. Jana Haase: Als sei nichts geschehen. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. Tagesspiegel. (pnn.de).
  4. Amtsblatt der Preußischen Regierung in Potsdam vom 8. April 1939, S. 69 f.