Gutowski (Adelsgeschlecht)

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Stammwappen der Familie (von) Gutowski

Gutowski ist der Name einer polnischen, uradeligen Familie, die ihren Namen von ihren Ortschaften Guty Magna, Guty Parva (Groß Guty und Klein Guty) und Guty, genannt auch Gutowo im Herzogtum Masowien annahm. Diese Adelsfamilie gehört dem Rittergeschlecht de Slepowron an, einem der ältesten Rittergeschlechte des Herzogtums Masowien.

Vorfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lawrence Corvinus de Slepowrony war der älteste bekannte Vorfahre dieses Geschlechts. Er trat im Jahre 1224 in Dienst des Herzogs Konrad I. von Masowien und wurde dessen Kanzler und Marschall seines Heeres. Die älteste bekannte urkundliche Erwähnung dieser Familie unter dem Namen de Guty Magna et Guty Parva stammt aus dem Jahr 1396. Diesen Namen trug die Familie bis zum 15. Jahrhundert. Als nach einer Namensreform in Polen die Partikel ski und cki die charakteristischen Merkmale eines polnischen Adelsnamens wurden, schrieben sich die Herren de Guty ab diesem Zeitpunkt Gutowski, zu deutsch von Gutow. Dieses Adelsgeschlecht wurde auch in Preußen (seit 1505), Russland (seit 1657) und in Österreich (seit 1783) sesshaft und besteht heute noch.

Zu diesem Geschlecht gehört auch die alte, preußische Adelsfamilie von Drygalski – eine Linie der Gutowski, die nach dem Erwerb der Güter Drygallen, Schlaga und Wirsbinnen bei Lyck im Jahre 1505 in Ostpreußen ihren Namen auf von Drygalski änderte. Auch die Rhau von Gutowski in Preußen gehörten zu diesem Geschlecht; ihre Manneslinie ist im Jahre 1919 erloschen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im himmelblauen Feld, ein silbernes Hufeisen steht mit seinen Fersen auf der Unterseite aufgerichtet und auf seinen Schultern ist ein goldenes Kavalierskreuz. Auf dem Kavalierskreuz ist ein Rabe gerichtet nach rechts, mit einem goldenen Ring im Schnabel. Im Kleinod über dem Helm, in der Krone der gleiche Rabe mit dem goldenen Ring im Schnabel. Die Labren sind blau, auf der Unterseite silber.

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernhard Gutowski als Theologiestudent in Königsberg (1836)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]