Gymnosophist

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Indischer Acharya

Als Gymnosophisten (gebildet aus altgriechisch γυμνός gymnós ‚nackt‘ und σοφία sophía ‚Weisheit‘: γυμνοσοφισταί ‚nackte Weise, nackte Gaukler‘)[1] bezeichneten die Griechen indische Asketen, denen der makedonische König Alexander der Große während seines Feldzugs nach Indien in den 320er Jahren v. Chr. begegnete. Die Begegnung mit den Gymnosophisten faszinierte viele Alexanderhistoriker und wurde in der griechischen und römischen Antike immer wieder thematisiert. Im Rahmen der legendarischen Tradition zu Alexander im Alexanderroman wurde die Geschichte auch im europäischen, arabischen und persischen Mittelalter verbreitet. Über die Gymnosophisten begegneten die Hellenen der Indischen Philosophie und setzten sich intensiv mit ihr auseinander. Namentlich bekannte Gymnosophisten sind Dandamis, der als der Anführer der Gruppe von Gymnosophisten erscheint, die Alexander traf, und Kalanos, der Alexander mehrere Jahre auf seinem Zug begleitete, bis er sich spektakulär selbst verbrannte.

Ablauf der Begegnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den antiken Quellen gibt es mehrere Versionen über den Ablauf der Begegnung der Makedonen mit den Gymnosophisten. Dabei sind zwei Gruppen von Berichten zu unterscheiden: Einige gehen auf Begleiter Alexanders zurück und wurden von antiken Alexanderhistorikern im Rahmen ihrer historiografischen Werke weiterverarbeitet. Andere gehen auf die Tradition des Alexanderromans zurück, eher romanhafte Biographien Alexanders, die wenig zwischen Fakten und Legenden unterschieden.

Alexanderhistoriker[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine der Versionen geht auf Onesikritos zurück, einen makedonischen General, der Alexander auf seinem Feldzug begleitete. Demzufolge sandte Alexander Onesikritos zu den Gymnosophisten, weil diese sich weigerten, Alexanders Einladung zu folgen, da es für sie üblich war, dass andere zu ihnen kamen, wenn sie etwas wissen oder an ihren Aktivitäten und Weisheiten teilhaben wollten. Alexander fand es unpassend, persönlich zu den Gymnosophisten zu gehen, und wollte sie auch nicht entgegen ihren Bräuchen dazu zwingen, zu ihm zu kommen. Circa 20 Stadien (5 Kilometer) von Taxila entfernt habe Onesikritos 15 Gymnosophisten angetroffen, die sich nackt in verschiedenen Körperhaltungen in der glühenden Sonne aufhielten. Der Gymnosophist Kalanos habe ihn aufgefordert, sich ebenfalls zu entkleiden, wenn er denn an der Weisheit und den Gesprächen der Gymnosophisten teilhaben wolle. Dandamis, der älteste vor Ort, habe jedoch interveniert und sich mit Onesikritos auf ein Gespräch über die eigenen Ansichten sowie die Lehren von Pythagoras, Sokrates und Diogenes eingelassen.[2]

Arrian, der meist dem Bericht des hohen Offiziers Ptolemaios folgt, an dieser Stelle aber auch selbst auf Megasthenes als Quelle verweist, berichtet die Geschichte etwas anders. Danach habe Alexander die Gymnosophisten selbst getroffen. Beeindruckt von ihrer Selbstbeherrschung, wollte er, dass einer der Männer ihn auf seinem Feldzug begleitete. Dies wies Dandamis, der Alexander gegenüber sehr forsch auftrat, jedoch zurück. Kalanos jedoch habe sich gegen den Willen seiner Gruppe trotzdem Alexander angeschlossen. Er begleitete Alexander bis zurück nach Persien. Dort wurde er krank und beschloss daraufhin, seinem Leben ein Ende zu setzen. Seine Selbstverbrennung, die er ohne zu zögern durchsetzte und vollzog, machte großen Eindruck auf die Makedonen.[3]

Aristobulos von Kassandreia, ein weiterer Begleiter Alexanders, der seine Erfahrungen niederschrieb, beschreibt zwei Brahmanen, die mit Schülern in der Stadt Taxila gelebt hätten. Sie hätten den meisten Teil der Zeit auf dem Marktplatz verbracht, wo sie als Ratgeber geehrt wurden und wo sie sich von den Waren nehmen konnten, was sie wollten. Sie demonstrierten ihr Durchhaltevermögen durch verschiedene Übungen. Der Ältere begleitete schließlich den Alexanderzug noch bis an sein Ende.[4]

Alexanderroman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Varianten wurden durch den Alexanderroman kolportiert, der insbesondere in der Spätantike und im Mittelalter sehr populär war und viele ähnliche, aber in Details unterschiedliche Versionen der Gymnosophisten-Geschichte hervorbrachte. In der Tradition des Alexanderromans werden zwei Geschichten erzählt, die im Kontext von Alexanders Krieg gegen die Maller und Oxydraker stehen, kriegerischen indischen Völkern. Laut der Romantradition raten die Gymnosophisten dem König der Maller, Sambus oder Sabbas, zum Kampf gegen Alexander. In der Folge erobert Alexander die Stadt der Maller, wobei er schwer verwundet wird.[5] Im Anschluss ergeben sich die beiden unterschiedlichen Unterredungen Alexanders mit den Gymnosophisten. Sowohl der Krieg gegen die Maller als auch die Verwundung Alexanders sind historisch verbürgt; wie viel historische Wahrheit die Gespräche Alexanders mit den Gymnosophisten enthält, ist äußerst schwierig festzustellen.

Die eine Version, die unter anderem von Plutarch wiedergegeben wird,[6] berichtet von einer persönlichen Unterredung Alexanders mit den Gymnosophisten, bei der Alexander ihre Weisheit in einem Rätselspiel getestet habe. Da sie vorher Sabbas unterstützt hatten, bedrohte Alexander sie mit dem Tode, sollten sie auf eine seiner Fragen keine korrekte Antwort wissen. Im Anschluss stellt er eine Reihe von Rätselfragen, beispielsweise, ob die Zahl der Lebenden oder der Toten größer sei. Die korrekte Antwort der Gymnosophisten lautet: Die Zahl der Lebenden ist größer, da Tote nicht sind.[7]

Im anderen Teil der Geschichte, die im Alexanderroman formuliert wird, bekommt Alexander zunächst einen Brief von den Gymnosophisten, die ihn auffordern, sie nicht zu bekämpfen. Sie beschreiben sich selbst als nackte Philosophen, die sich dank göttlicher Vorsehung dem Streben nach Weisheit verschrieben haben.[8] Nach der Eroberung der Stadt der Maller trifft Alexander dann Dandamis, den Anführer der Gymnosophisten, der ihm die Lebensweise der Gemeinschaft erklärt. Die Asketen besitzen nichts außer dem, was ihnen die Natur direkt gibt: die Erde, Früchte, Bäume, Tageslicht, Sonne, Mond, Sterne und Wasser. Sie ernähren sich von den Früchten der Bäume und dem Wasser des Euphrat.[9] Sie haben Frauen und sind angehalten, jeweils zwei Kinder zu zeugen. Nach der Unterredung gibt ihm Alexander Gold, Brot, Wein und Olivenöl. Dandamis antwortet: „Diese Dinge sind für uns nutzlos. Aber damit wir nicht stolz erscheinen, werden wir das Öl akzeptieren.“ Daraufhin baut Dandamis einen Holzhaufen, den er anzündet. Vor Alexanders Augen schüttet er dann das Öl ins Feuer.[10]

Historizität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen und Forschungsprobleme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unser Wissen über die Gymnosophisten beruht ausschließlich auf makedonischen Berichten vom Alexanderzug (siehe Alexanderhistoriker) und den auf ihnen basierenden Beiträgen griechischer und römischer Autoren. Besonders wichtig für die Rezeption ist der Bericht des Onesikritos, der den Gymnosophisten auf dem Alexanderzug wohl persönlich begegnete. Onesikritos jedoch gilt als im Vergleich zu anderen direkten Berichterstattern weniger vertrauenswürdig, da ihm seine literarischen Ambitionen zuweilen wichtiger waren als die historische Wahrheit. Außerdem war er selbst Anhänger des kynischen Philosophen Diogenes von Sinope, und die Gymnosophisten äußern ähnliche Ansichten wie Diogenes. Deshalb ist umstritten, inwieweit er insbesondere dem Dandamis vielleicht nur kynische Lehren unterschob, um ihnen durch eine außergriechische Quelle mehr Autorität zu verleihen. Außerdem gibt Onesikritos selbst an, dass er drei Dolmetscher gebraucht habe, um sich mit den Gymnosophisten zu verständigen, und dass es deshalb bereits für ihn schwer gewesen sei, ihre Lehren zu rekonstruieren.[11] Während die ältere Forschung den Bericht des Onesikritos über die Lehren der Gymnosophisten für weitgehend erfunden hielt,[12] wird in neuerer Zeit verstärkt argumentiert, der Bericht sei durchaus als authentisch einzustufen, weil er tatsächlich aus der indischen Tradition bekannte Ideen beinhalte.[13]

Weltbild und Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach Ansicht der Gymnosophisten waren Übersättigung und Luxus eine Quelle des Übels. Bevor sich die Menschen der Verblendung ergeben hätten, habe ein paradiesischer Zustand geherrscht. Es habe sprudelnde Quellen voll Wasser, Milch, Öl, Honig und Wein gegeben. Da die Verblendung der Menschen Gott jedoch ein Dorn im Auge gewesen sei, habe er die Quellen versiegen lassen und die Menschen gezwungen, ihr Leben bei harter Arbeit zu fristen. Dadurch habe sich die Tugend wieder ausgebreitet, was erneut einen Überfluss an guten Dingen habe entstehen lassen. Genau das habe aber ein zweites Mal zur Vermessenheit geführt, weswegen die Gefahr bestehe, dass alles wieder verloren geht. Dementsprechend übten sich die Gymnosophisten in asketischer Tugend. Sie propagierten die Befreiung der Seele von Lust und Leid. Das Leiden des Körpers sahen sie dabei als wirksames Mittel, um die Leiden der Seele zu heilen. Krankheit galt ihnen als solche Schande, dass sie sich gegebenenfalls lieber auf einem selbstgebauten Scheiterhaufen in stoischer Ruhe verbrannten, wie Kalanos es tat.

In mehreren Quellen erläutert Dandamis, dass er Besitz nicht benötige und sich stattdessen von dem reichhaltigen Angebot der ihn umgebenden Natur ernähren könne. Weder die materiellen Angebote noch die politische und militärische Macht Alexanders beeindruckte die Gymnosophisten.[14] Aus dieser Position konnten sie sich offenbar regelrecht über Alexander lustig machen. So berichtet Arrian, sie hätten, als sie ihn sahen, mit den Füßen auf die Erde gestampft. Als Alexander nachfragte, was das bedeuten solle, erklärten sie: „Jeder Mensch besitzt so viel von der Erde wie das, auf dem er steht. [...] Auch Du wirst bald sterben, und nur soviel von der Erde besitzen, wie benötigt wird, damit Dein Körper darin beerdigt werden kann.“[15]

Offensichtlich genossen die Gymnosophisten im antiken Indien großes Ansehen. Es war ihnen erlaubt, sich ohne Bezahlung an Marktständen zu bedienen und sie hatten Zugang zu den Häusern der Reichen, wo man sie verköstigte. Selbst Frauengemächer durften sie betreten.[16]

Indische Anknüpfungspunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Askese hat in Indien eine lange und bedeutungsvolle Geschichte, die bis auf die vedische Religion zurückgeht.

Die Bestimmung der genauen religiösen und philosophischen Tradition, in der sich die Gymnosophisten bewegten, ist wegen der mangelhaften Quellenlage schwierig. Georgios T. Halkias ordnet sie dem Buddhismus zu.[17]

Die Rätseltradition, auf die in den Vulgata-Versionen angespielt wird, findet sich in der indischen Literatur von den Veden über die Upanishad bis ins Mahabharata.

Auch die Alexanderroman-Episode, in der Dandamis Alexander die Lebensweise der Gymnosophisten auseinandersetzt, lässt sich mit indischen Traditionen verbinden. In den Manusmriti, dem Gesetzbuch des Manu, sowie in der Apastamba werden ähnliche vegetarische Ernährungsweisen vorgeschrieben, und auch die Wichtigkeit der Nachkommenschaft wird dort erwähnt. Darüber hinaus solle der Waldbewohner (vanaprastha, ein Asketentyp) laut der Apastamba keine Geschenke annehmen.[18]

Rezeption[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einfluss auf die griechische Philosophie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Philosophen Anaxarchos von Abdera und Pyrrhon von Elis begleiteten Alexander auf seinem Feldzug und kamen dabei mit der indischen Philosophie und speziell auch mit Kalanos selbst in Kontakt. Beide entfalteten eine nachhaltige Wirkung auf die Philosophie der Antike. Pyrrhon gilt als Begründer des Pyrrhonismus, einer der beiden wichtigen Schulen des Skeptizismus. Ihre Reise mit Alexander, bei der sie auch etwa zwei Jahre in Indien verbrachten, beeinflusste die Philosophen offenbar nachhaltig.[19]

Alexanderroman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Laut Richard Stoneman, dem wichtigsten Experten zur Geschichte des Alexanderromans, kann die Gymnosophisten-Episode als „moralisches Herz“ des Alexanderromans gelten: „es stellt den Kontrast dar zwischen dem unersättlichen Eroberer und dem quietistischen Asketen, der sich nicht mit mehr als dem zufriedengibt, was zum Lebenserhalt nötig ist“.[20]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Luck (Hrsg.): Die Weisheit der Hunde. Texte der antiken Kyniker in deutscher Übersetzung mit Erläuterungen (= Kröners Taschenausgabe. Band 484). Kröner, Stuttgart 1997, ISBN 3-520-48401-3.
  • Claire Muckensturm-Poulle: Gymnosophistes. In: Richard Goulet (Hrsg.): Dictionnaire des philosophes antiques. Band 3, CNRS Éditions, Paris 2000, ISBN 2-271-05748-5, S. 494–496.
  • William H. Willis, Klaus Maresch: The Encounter of Alexander with the Brahmans. In: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik. Band 74, 1988, S. 59–83.
  • Richard Stoneman: Who Are the Brahmans? In: Classical Quarterly. Band 44, 1994, S. 500–510.
  • Richard Stoneman: Naked Philosophers: The Brahmans in the Alexander Historians and the Alexander Romance. In: The Journal of Hellenic Studies. Band 115, 1995, S. 99–114.
  • Richard Stoneman: How Much Land Does a Man Need? Alexander’s Encounter with the Brahmans (326 BC). In: Richard Stoneman: Alexander the Great: A Life in Legend. Yale University Press, New Haven/London 2008, S. 91–106.
  • Aleksandra Szalc: Alexander’s dialogue with Indian Philosophers: Riddle in Greek and Indian Tradition. In: Eos. Band 98, 2011, S. 7–25 (online)
  • Aleksandra Szalc: Indian Philosophers and Alexander the Great – Reality and Myth. In: Kai Ruffing, Kerstin Dross-Krüpe, Sebastian Fink, Robert Rollinger (Hrsg.): Societies at War: Proceedings of the Tenth Symposium of the Melammu Project Held in Kassel September 26–28 2016 & Proceedings of the Eight Symposium of the Melammu Project Held in Kiel November 11–15 2014 (= Melammu Symposia. Band 10). Austrian Academy of Sciences Press, Wien 2020, S. 575–592

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gymnosophists – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Gymnosophist – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. J. Duncan M. Derrett: Γυμνοσοφισταί. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 2, Stuttgart 1967, Sp. 892 f.; Franz Passow: Handwörterbuch der griechischen Sprache. 5. Auflage, neu bearbeitet von Valentin Chr. Fr. Rost, Friedrich Palm, Otto Kreußler, Karl Keil, Ferdinand Peter und G. E. Benseler. I,1–II,2, Leipzig 1841–1857; Neudruck Darmstadt 2008, Band II,2, Sp. 1487 (Prahler, Großprahler, Gaukler); Henry George Liddell, Robert Scott: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940, S. 363.
  2. Brill’s New Jacoby 134 F17–F18.
  3. Arrian, Anabasis 7,2–3.
  4. Strabon 15,1,61; Brill’s New Jacoby 139 F41.
  5. Vgl. Metzer Epitome, die die Gymnosophisten hier aber einfach „indische Philosophen“ nennt.
  6. Plutarch, Parallelbiographien: Alexander der Große 64–65.
  7. Aleksandra Szalc: Alexander’s dialogue with Indian Philosophers: Riddle in Greek and Indian Tradition. In: Eos. Band 98, 2011, S. 7–25 (online) mit einer Zusammenstellung der verschiedenen Quellen zu den Fragen und einer Bewertung.
  8. Metzer Epitome § 71–74; kürzere Version des Briefes: Pseudo-Kallisthenes 3,5.
  9. Ähnlich zu den Aussagen des Dandamis, aber unter anderen Umständen, bei Arrian, Anabasis 7,2.
  10. Aleksandra Szalc: Indian Philosophers and Alexander the Great – Reality and Myth. In: Kai Ruffing, Kerstin Dross-Krüpe, Sebastian Fink, Robert Rollinger (Hrsg.): Societies at War: Proceedings of the Tenth Symposium of the Melammu Project Held in Kassel September 26–28 2016 & Proceedings of the Eight Symposium of the Melammu Project Held in Kiel November 11–15 2014 (= Melammu Symposia. Band 10). Austrian Academy of Sciences Press, Wien 2020, S. 575–592, hier S. 585f.
  11. Richard Stoneman: Alexander the Great: A Life in Legend. Yale University Press, New Haven/London 2008, S. 93. Stoneman vermutet eine nötige Übersetzung von Pakrit ins Sanskrit, von Sanskrit ins Persische und vom Persischen ins Griechische.
  12. Vgl. z. B. Wilhelm Kroll: „Zur Ausschmückung des Tatbestandes hat außer der Fabelsucht vieler Alexanderhistoriker namentlich die kynische Tendenz des Onesikritos beigetragen. So ist alles, was über die Lehren und Aussprüche des K. und seine Minderwertigkeit im Vergleich zu Dandamis, besonders auch seine ἀκρασία erzählt wird, für erlogen zu halten.“ Wilhelm Kroll: Kalanos. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band X,2, Stuttgart 1919, Sp. 1544–1546, hier Sp. 1546. Ausführlich Ulrich Wilcken: Alexander der Große und die indischen Gymnosophisten. In: Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften; Sitzung der philosophisch-historischen Klasse vom 19. Juli 1923. Band 23, 1923, S. 150–183 (online auf Wikimedia Commons); G. Ch. Hansen: Alexander und die Brahmanen. In: Klio. Band 43–45, 1965, S. 351–380.
  13. Vgl. Richard Stoneman: Marc Steinmann: Alexander der Große und die „nackten Weisen“ Indiens. Der fiktive Briefwechsel zwischen Alexander und dem Brahmanenkönig Dindimus. In: Sehepunkte 13 (2013), Nr. 4, 31. Mai 2013; Richard Stoneman: Naked Philosophers: The Brahmans in the Alexander Historians and the Alexander Romance. In: The Journal of Hellenic Studies. Band 115, 1995, S. 99–114; Richard Stoneman: Alexander the Great. A Life in Legend. Yale University Press, New Haven 2008, ISBN 978-0-300-11203-0, S. 94; Aleksandra Szalc: Alexander’s dialogue with Indian Philosophers: Riddle in Greek and Indian Tradition. In: Eos. Band 98, 2011, S. 7–25 (online); Aleksandra Szalc: Indian Philosophers and Alexander the Great – Reality and Myth. In: Kai Ruffing, Kerstin Dross-Krüpe, Sebastian Fink, Robert Rollinger (Hrsg.): Societies at War: Proceedings of the Tenth Symposium of the Melammu Project Held in Kassel September 26–28 2016 & Proceedings of the Eight Symposium of the Melammu Project Held in Kiel November 11–15 2014 (= Melammu Symposia. Band 10). Austrian Academy of Sciences Press, Wien 2020, S. 575–592.
  14. Arrian, Anabasis 7,2; Alexanderroman.
  15. Arrian, Anabasis 7,1.
  16. Brill’s New Jacoby 134 F18.
  17. Georgios T. Halkias: The Self-Immolation of Kalanos and Other Luminous Encounters Among Greeks and Indian Buddhists in the Hellenistic World. In: Journal of the Oxford Center for Buddhist Studies. Band 8, 2015, S. 163–186 (online).
  18. Aleksandra Szalc: Indian Philosophers and Alexander the Great – Reality and Myth. In: Kai Ruffing, Kerstin Dross-Krüpe, Sebastian Fink, Robert Rollinger (Hrsg.): Societies at War: Proceedings of the Tenth Symposium of the Melammu Project Held in Kassel September 26–28 2016 & Proceedings of the Eight Symposium of the Melammu Project Held in Kiel November 11–15 2014 (= Melammu Symposia. Band 10). Austrian Academy of Sciences Press, Wien 2020, S. 575–592, hier S. 586f.
  19. Georgios T. Halkias: The Self-Immolation of Kalanos and Other Luminous Encounters Among Greeks and Indian Buddhists in the Hellenistic World. In: Journal of the Oxford Center for Buddhist Studies. Band 8, 2015, S. 163–186 (online).
  20. Richard Stoneman: Alexander the Great: A Life in Legend. Yale University Press, New Haven/London 2008, S. 92. Englisches Original: „it poses the contrast between the insatiable conqueror and the quietist asceticc who is contented with no more than is necessary to preserve life.“