Hüneburg (Wechmar)

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Hüneburg
Alternativname(n) Hühneberg
Staat Deutschland
Ort Drei Gleichen
Burgentyp Höhenburg, Hanglage
Erhaltungszustand Graben erhalten
Ständische Stellung Ortsadel
Bauweise Bruchsteinmauerwerk
Geographische Lage 50° 52′ N, 10° 45′ OKoordinaten: 50° 52′ 6,3″ N, 10° 44′ 31,6″ O
Höhenlage 375 m ü. NN
Hüneburg (Thüringen)
Hüneburg (Thüringen)

Die ehemalige Burg Hüneburg war eine noch im Hochmittelalter bestehende Befestigungsanlage am Westrand des heutigen Truppenübungsplatz Ohrdruf im Landkreis Gotha in Thüringen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Reste der Hangburg (375 m ü. NN) befinden sich etwa vier Kilometer südwestlich von Wechmar, auf einer zur Apfelstädt geneigten Hangfläche innerhalb der Grenzen des heutigen Truppenübungsplatzes. Im 19. Jahrhundert befand sich als nächstgelegene Siedlung das Gut Hundsbrunn etwa 1,5 km südöstlich. Nahe diesem Gut verlief die Kupferstraße, eine Mittelthüringen in Ost-West-Richtung querende Altstraße in Richtung auf Hohenkirchen. In Sichtweite der Burgstelle passierte die Kupferstraße eine Furt in der Apfelstädt.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Burg ist wenig bekannt. Sie soll bei einem Feldzug gegen die Thüringer Raubritter im Jahr 1290 zerstört worden sein. In diese Zeitstellung passt ein bedeutender Münzschatz aus mehreren Tausend Brakteaten aus dem späten 13. Jahrhundert, er wurde nahe der Burgstelle (beim Straßenbau?) im Boden gefunden. Wegen ihrer topographischen Nähe zum ehemaligen Gut Hundsbrunn kann sie als Stammsitz der Herren von Hundsbrunn in Betracht kommen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag zu Hüneburg in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 25. Oktober 2021.

Anmerkungen und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Der Name Kupferstraße bezieht sich auf eine Nutzung der Straße zum Antransport von ungarischem Kupfererz, das in Hohenkirchen im 16. Jahrhundert nach einer von den Fuggern geheim gehaltenen Technologie (Saigerhütte) aufbereitet wurde, die neben dem gesteigerten Kupferertrag auch Feinsilber abwarf, womit die enormen Transportkosten quer durch das Habsburgerreich kompensiert werden konnten.