HK433

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HK433
HK433 mit Magazin
Allgemeine Information
Militärische Bezeichnung HK433
Entwickler/Hersteller Heckler & Koch
Produktionszeit seit 2022
Modellvarianten HK433, HK437
Waffenkategorie Sturmgewehr
Ausstattung
Gesamthöhe ca. 195 mm
Gesamtbreite ca. 81 mm
Gewicht (ungeladen) 3,5 kg[1] (bei 16,5″-Lauf) kg
Lauflänge In div. Rohrlängen ab Werk: 280 – 318 – 368 – 421 – 480 – 503 mm
Technische Daten
Kaliber 5,56 × 45 mm NATO

7,62 x 35 mm (.300 Blackout)

Mögliche Magazinfüllungen 30, 100 (mit Beta-C-Magazin) Patronen
Munitionszufuhr STANAG-Magazin
Kadenz 750 - 850 Schuss/min
Feuerarten Einzel-, Dauerfeuer, Feuerstoß
Drall Rechts
Montagesystem NATO-Schiene, M-LOK oder HKey
Verschluss Drehkopfverschluss
Ladeprinzip Gasdrucklader
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Das HK433 ist ein modulares Sturmgewehr des deutschen Rüstungsunternehmens Heckler & Koch aus Oberndorf am Neckar. Es wurde Anfang 2017 vorgestellt[2] und war ein Kandidat für die Nachfolge des vom gleichen Hersteller stammenden G36 bei der Bundeswehr.[3]

Technik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Impulsgaskolben (schematisch)

Das HK433 ist ein aufschießender Gasdrucklader mit Impulsgaskolben.

Anders als beim G36 ist das Gehäuseoberteil aus hochfestem Aluminium gefertigt.[2]

Das maßgeblich auf dem G36 und dem HK416 basierende HK433 soll deren Vorteile größtenteils in einer Waffe vereinen.[2] So wird beispielsweise durch eine ähnlich dem G36 aufgebaute Schließfeder-Konstruktion ein Klappschaft ermöglicht, der sich beim HK416 – aufgrund des auf dem AR-15 basierenden Designs mit auf dem Schließfederrohr aufgebauter Schulterstütze – nicht realisieren ließ. Die Waffe nutzt – im Gegensatz zum G36 – die auch am HK416 verwendeten STANAG-Magazine. Zudem wurde auf die Staubschutzklappe des HK416/AR-15 zugunsten einer dem G36 ähnlichen Konstruktion mit Hülsenabweiser verzichtet.

Das Griffstück mit Feuerwahlschalter ist sowohl im G36- als auch im HK416-Design erhältlich, um für möglichst viele potentielle Kunden, die bisher eines dieser Gewehre genutzt haben, eine einfache Umstellung zu ermöglichen.

Das HK433 ist aktuell mit den Rohrlängen 280 mm (11″), 368 mm (14,5″) und 421 mm (16,5″) verfügbar. Weitere Rohrlängen – 318 mm (12,5″), 480 mm (18,9″) und 503 mm (20″) sollen folgen. Zudem sollen in Zukunft auch andere Kaliber angeboten werden.[2]

Das Gehäuse hat zur Montage von Optiken und Zubehör an der Oberseite eine lange sowie an der Unterseite des Handschutzes eine weitere, kürzere NATO-Schiene. An den Seiten des Handschutzes sind die zur wiederholgenauen Montage von Zubehör das „HKey“ oder das M-LOK-System wählbar.[4]

Zudem soll im Inneren der Waffe ein nicht manipulierbarer, kabellos auslesbarer Schusszähler eingebaut sein.

Modellvarianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt aktuell 3 Varianten des HK433 und 2 Varianten des HK437:

Variante Kaliber Gesamtlänge mm Gesamtlänge mm (eingeklappt) Lauflänge mm Gewicht g
HK433 11" 5.56x45mm 843 577 280 3250
HK433 14.5" 5.56x45mm 931 634 368 3400
HK433 16.5" 5.56x45mm 976 718 421 3500
HK437 Sneaker 9" .300 Blackout 745 487 178 3040
HK437 Sneaker 11" .300 Blackout 795 537 229 3140

Nutzer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heckler-und-Koch-HK433-Sturmgewehr. In: all4shooters.de. VS Medien GmbH, 2. März 2017, abgerufen am 21. September 2020.
  2. a b c d Das HK433 – Die neue Gewehrfamilie von Heckler & Koch. In: Europäische Sicherheit & Technik 02-2017. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 17. Februar 2017; abgerufen am 16. Februar 2017.
  3. Soldat & Technik Redaktion: HK416 A8 wird System Sturmgewehr Bundeswehr – BMVg will Auftrag an Heckler & Koch vergeben. In: S&T - Soldat & Technik. 2. März 2021, abgerufen am 2. März 2021 (deutsch).
  4. HK437. In: heckler-koch.com. Heckler & Koch, abgerufen am 13. Dezember 2022.
  5. Polizei Schleswig-Holstein stellt neue Mitteldistanzwaffe HK437 vor. 15. Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).
  6. Spezialkräfte der Bundeswehr beschaffen HK437 als Sonderwaffe schallgedämpft Spezialkräfte G39. 26. Februar 2024, abgerufen am 28. Februar 2024 (deutsch).