Hagenau (Adelsgeschlecht)

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Wappen der von Hagnow/Hagenau (Haguenau) im Wappenbuch des Aegidius Tschudy, Tafel 237

Das Adelsgeschlecht Hagenau ist ein elsässisches Adelsgeschlecht.

Im Jahrzeitbuch des Stiftes St. Leonhard in Basel steht unter den Gefallenen der Schlacht bei Sempach im Absatz Elsass folgendes: „Johannes et Walramus comites de Tierstein fratres. dictus Grünburger junior. dictus Hagnower.“ Die Brüder Johann und Walram Grafen von Tierstein, genannt Grünburg jr. und genannt Hagnower.[1] Johann und Walram sind laut Genealogischem Handbuch zur Schweizer Geschichte Söhne von Walram III. von Tierstein.[2]

22. August 1174 Kaiser Friedrich I. bestätigt dem Zisterzienserkloster Neuburg im Elsaß Güter zu Dalheim; unter den Zeugen: Rudegerus advocatus de Hagenowe[3]

8. Januar 1215 Siffredus de Hagenowe marescalcus unter den Zeugen der Urkunde Friedrichs II. zur Einsetzung von Wilhelm de Baucio als königliche Autorität des Königreichs Wien, das auch Arelatense genannt wird.[4]

8. Februar 1236 Engelhardus de Hagenowe ist Zeuge eines Vergleichs, den der kaiserliche Justitiar Albertus de Rossewach mit Sifrid, dem Abt des Klosters Mulenbrunn (Maulbronn) mit Fürsten, Adligen und anderen anwesenden Synodenmännern. Gegeben zu Hagenowe (Kaiserpfalz)[5]

6. Januar bis 11. Oktober 1273 Reinhardo de Hagenowe u. a. Zeuge der Vereinbarung zwischen Wernherus, Erzbischof des heiligen Reiches Maguntina (Mainz) und Erzkanzler in ganz Deutschland, Engelbert, dem Erzbischof von Köln und dem berühmten Fürsten Ludowicum, Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayern[6]

2. November 1347 König Karl sendet Johann von Lichtenberg, ausgestattet mit voller königlicher Gewalt, zur Unterweisung des Stifts Straßburg[7]

Ein Cuonrat von Hagenow und ein Burkart von Hagenow erschienen als Gründungsmitglieder der Freiburger Adelsgesellschaft von dem Stern 1370.[8] Dito: Burkart und Cuonrat von Hagenow als Gründungsmitglieder und Unterzeichner einer Bündniserklärung des Freiburger Adels (Gesellschaft von dem Stern / „Die Sterner“) am 23. August 1370 zu Freiburg[9]

9. Juli 1386 fiel Hans v. Hagenau in der Schlacht bei Sempach[10]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johannes von Hagenau, Bürger von Freiburg, bewilligte am 11. August 1311 Graf Egen von Freiburg den Wiederverkauf von 3 Mark Zinses.[11] Wohl dieser Johannes von Hagenowe und seine Ehefrau Katherine stifteten am 29. April 1325 die Hagenau-Pfründe im Münster in Freiburg.[12]

Genealogische Nachrichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Laut dem Artikel „Gesellschaft von dem Stern“ auf DeWiki[13] handelt es sich bei den „von Hagenau/Hagenow“ um eine Nebenlinie der „Herren Geben“. Als Quelle wird Heinrich Schreiber: Urkundenbuch der Stadt Freiburg im Breisgau genannt.
    • Im Eintrag zu „Hagenau“ des Artikels auf o. g. DeWiki steht, dass der Edelknecht Heinrich Geben 1413 Konrad von Hagenau seinen Bruder nannte. Quelle: Julius Kindler von Knobloch: „Oberbadisches Geschlechterbuch“ (Band 2): He – Lysser, Heidelberg, 1905, Blatt: 427[14]
    • Gleichlautend: Der Edelknecht Heinrich Geben nannte 1413 Konrad von Hagenau seinen Bruder.[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Schlacht bei Sempach. Gedenkbuch zur fünften Säcularfeier. Im Auftrage des h. Regierungrathes des Kantons Luzern by Liebenau, Theodor von, 1840-1914, veröffentlicht 1886 online
  2. Schweizerische Heraldische Gesellschaft, veröffentlicht 1908, Herausgeber Schulthes
  3. MGH DD F I. 3, Nr. 628
  4. MGH Const. 2, Nr. 54
  5. MGH Const. 2, Nr. 456
  6. MGH Const. 3, Rudolfi Regis Constitutiones
  7. MGH Const. 8, Nr. 316
  8. Urkundenbuch der Stadt Freiburg, 1829, Band 2, S. 4.
  9. Bündnis des Adels zu Freiburg vom 23. August 1370
  10. Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission, Hrsg. Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898, Seite 517
  11. ZGORh. 12, S. 81.
  12. Münsterbau Verein Freiburg im Breisgau, Freiburger Münsterblätter: Halbjahrsschrift für die Geschichte und Kunst des Freiburger Münsters, 1908, S. 29.
  13. DeWiki: "Gesellschaft von dem Stern" - Gründungsmitglieder
  14. Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission, Hrsg. Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898, Seite 427
  15. Julius Kindler von Knobloch: „Oberbadisches Geschlechterbuch“ (Band 2): He – Lysser, Heidelberg, 1905, Blatt: 427 online