Halbammer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Halbammer
(Historisch: Halbamper[1])
Halbammer unterhalb der Brücke bei Unternogg

Halbammer unterhalb der Brücke bei Unternogg

Daten
Gewässerkennzahl DE: 16412
Lage Bayern, Deutschland
Flusssystem Donau
Abfluss über Ammer → Isar → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Zusammenfluss von Weißenbach und Bayerbach
47° 36′ 59″ N, 10° 57′ 16″ O
Quellhöhe ca. 950 m ü. NN
Mündung in die AmmerKoordinaten: 47° 39′ 24″ N, 10° 59′ 41″ O
47° 39′ 24″ N, 10° 59′ 41″ O
Mündungshöhe 800 m ü. NN
Höhenunterschied ca. 150 m
Sohlgefälle ca. 24 ‰
Länge 6,3 km nur Halbammer

11,8 km[2] mit Weißenbach
Einzugsgebiet 48,66 km²[2] mit Weißenbach
Abfluss am Pegel Unternogg[3] MNQ
MQ
MHQ
HHQ (1999)
330 l/s
1,66 m³/s
47,7 m³/s
126 m³/s

Die Halbammer ist ein etwa 6,3 km langer, linker Zufluss der Ammer in Oberbayern. Sie entsteht aus dem Zusammenfluss von Weißenbach und Bayerbach im Ammergebirge.

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Althochdeutschen hatte das Wort halb die Bedeutung 'Seite'. Daher kann man den Namen als 'Seiten-Ammer, Ammer-Zufluss' deuten.[4]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weißenbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weißenbach entspringt auf dem Niederbleick (1.589 m). Er fließt zunächst in südöstliche Richtung. Am Jagerstich knickt er nach Osten ab und nimmt den Klammbach auf. Der Weißenbach ist mit 4,64 km der längere und wasserreichere Quellbach.

Seine Zuflüsse sind:

  • Müllergraben (links)
  • Markgraben (rechts)
  • Pfaffengraben (links)
  • Gliegertsgraben (rechts)
  • Klammbach (rechts)

Bayerbach[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der 4,27 km lange Bayerbach entspringt am Fuße der Klammspitze (1.924 m). Er fließt nach Norden unterhalb der Mardersteig Diensthütte vorbei und nimmt den Eschenbach auf. Direkt auf der Grenze von Schwaben und Oberbayern vereinigt er sich mit dem Weißenbach zur Halbammer.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach der Vereinigung der Bäche fließt die Halbammer Richtung Norden durch die enge Halbammerschlucht nach Unternogg. Dort fließt sie unter dem Ammerkanal hindurch und mündet schließlich nordwestlich von Altenau in die Ammer.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Weißenbach (linker Quellbach)
  • Bayerbach (rechter Quellbach)
  • Hengstbach (rechts)
  • Rehgraben (links)
  • Kohlgraben (links)
  • Riebgraben (links)
  • Trögellahnegraben (rechts)
  • Leimbach (links)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Halbammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayernviewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung: Historisches Kartenwerk aus den Jahren 1817–1841 (Memento des Originals vom 8. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de
  2. a b Verzeichnis der Bach- und Flussgebiete in Bayern – Flussgebiet Isar, Seite 46 des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, Stand 2016 (PDF; 2,5 MB)
  3. Bayerischer Hochwassernachrichtendienst
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 206, „Halbammer“ (Auszug in der Google-Buchsuche).