Halde Sundern

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Halde Sundern in Hamm / Westfalen

Koordinaten: 51° 38′ 38″ N, 7° 44′ 26,2″ O

Karte: Deutschland
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Halde Sundern
3D-Ansicht des digitalen Geländemodells

Die Halde Sundern, auch Sundernrücken genannt, ist eine Bergehalde der 2010 stillgelegten ehemaligen Zeche Monopol in Hamm im Ortsteil Pelkum.

Das abgebaute Material aus dem Bereich Monopol des Bergwerkes Ost wurde die letzten zehn Jahre vor der Stilllegung Ende September 2010 dem Schacht Robert zugeführt und dort zu Tage gefördert und weiter verarbeitet. Der circa 45%ige Anteil des Bergematerials wurde mittels Bahn bis zur Halde Sundern transportiert und dort aufgeschüttet. Die Halde hat ein Fassungsvermögen von 30 Millionen Tonnen und soll nach Plan noch bis 2020 geschüttet werden[1]. 2009 hatte sie die Höhe von circa 95 m ü. NN erreicht, das entspricht 25 Metern über dem Umgebungsniveau. Als eine in Schüttung befindliche Halde ist sie bisher nicht renaturiert und der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Die Konzerne RWE und RAG haben mit ihren Tochtergesellschaften RAG Montan Immobilien und RWE Innogy im November 2010 eine Absichtserklärung unterschrieben auf der Halde Sundern ein Kombinationskraftwerk aus Pumpspeicher und Windkraft zu errichten.[2][3] Das Pumpspeicherkraftwerk soll dabei über eine Leistung von 15 bis 20 Megawatt verfügen, damit wäre es eines der kleinsten Pumpspeicher in Deutschland. Technisch ist das Projekt laut einer damaligen Studie realisierbar, wohingegen die wirtschaftliche Betrachtung aufgrund der wenig vorhersehbaren Entwicklung der Energielandschaft und der Strompreise schwieriger ausfiel und das Projekt aufgegeben wurde. Die Baukosten des Projektes wurden bei einer Leistung von 10 MW mit circa 60 Millionen Euro angegeben. Das angestrebte Speichervolumen betrug circa 600.000 m³. Die durch die Anlage belegte Fläche (30 % der Halde) hätte an anderer Stelle ausgeglichen werden sollen.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BW Ost, Betriebsbereich Monopol Abbau 1. Januar 2006 bis 31. Dezember 2019, Informationen zum Rahmenbetriebsplanverfahren (nicht erreichbar)
  2. RWE und RAG planen Ökostrom-Kraftwerke auf Kohlehalden. 23. November 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2013; abgerufen am 9. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.reuters.com
  3. Tobias Bolsmann: Grüner Strom von der Kohlehalde. In: DERWESTEN. WAZ Mediengruppe, 23. November 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Februar 2013; abgerufen am 9. November 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de
  4. Tobias Bolsmann: Ökostrom von der Bergehalde. In: DERWESTEN. WAZ Mediengruppe, 26. März 2012, abgerufen am 28. März 2012.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Pressemitteilung RWE Innogy GmbH, 23. November 2010 zum Kombikraftwerk und dem „Letter of Intent“