Haltepunkt Kelkheim-Münster

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Kelkheim-Münster
Bahnsteig, Blick nach Norden
Bahnsteig, Blick nach Norden
Bahnsteig, Blick nach Norden
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 1
Abkürzung FKEM
IBNR 8007160
Preisklasse 6
Eröffnung 1902
Lage
Stadt/Gemeinde Kelkheim
Land Hessen
Staat Deutschland
Koordinaten 50° 7′ 29″ N, 8° 27′ 44″ OKoordinaten: 50° 7′ 29″ N, 8° 27′ 44″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Kelkheim-Münster
Bahnhöfe in Hessen
i11i16i16i18

Der Haltepunkt Kelkheim-Münster an der Königsteiner Bahn liegt im Kelkheimer Stadtteil Münster, am westlichen Rand von Frankfurt am Main.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. Februar 1902 wurde mit Einweihung der Kleinbahnstrecke von Königstein nach Höchst der Bahnhof Kelkheim-Münster in Betrieb genommen. Er besaß ein Kreuzungsgleis für sich begegnende Züge, ein Güterschuppengleis und ein Freiladegleis und insgesamt sechs Weichen.

Nach der Eingemeindung Münsters nach Kelkheim wurde der Bahnhof Münster 1938 in Kelkheim-Süd umbenannt und 1946 in Kelkheim-Münster.

1980 wurden die regelmäßigen Zugkreuzungen an den Bahnhof Kelkheim verlegt und das Kreuzungsgleis in Münster obsolet. 1981 wurden in Vorbereitung eines S-Bahn-ähnlichen Verkehrs Hochbahnsteige gebaut. Das Kreuzungsgleis und das noch vorhandene Gütergleis wurden 1985 abgebaut. Seitdem ist der Bahnhof nur noch ein Haltepunkt.[1]

Empfangsgebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Empfangsgebäude

1990 erwarb die Stadt Kelkheim das Gebäude von der Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG, um es zu einem Kulturzentrum auszubauen. In der Folgezeit wurde das Gebäude mit anliegendem Lagerhaus aufwendig umgebaut und in einen Kulturtreff umfunktioniert. Dieser konnte am 21. Februar 1996 seinen Betrieb aufnehmen und wird seither von der Kulturgemeinde Kelkheim e. V., der VHS Kelkheim, dem Kulturreferat der Stadt Kelkheim sowie für private Veranstaltungen genutzt. Er verfügt neben zwei Tagungsräumen auch über einen größeren Saal, der sich im ehemaligen Lagergebäude befindet.[2] Das Empfangsgebäude ist ein Kulturdenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz.[3][4]

Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hessische Landesbahn (HLB) betreibt die Königsteiner Bahn im Netz des Rhein-Main-Verkehrsverbundes als RMV-Linie 12. Um die Linie attraktiver zu machen, verkehrt sie heute zusätzlich über die Taunus-Eisenbahn zwischen Frankfurt-Höchst und dem Frankfurter Hauptbahnhof. Sie stellt nun eine wichtige Ergänzung zur S-Bahn Rhein-Main dar. Der Frankfurter Verkehrsverbund (FVV) führte die Linie zwischen 1989 und 1995 unter dem Namen K-Bahn.

Die Züge der HLB verkehren werktags im Halbstundentakt, sonn- und feiertags nur im Stundentakt. Aus betrieblichen Gründen fahren die Züge zu den Verkehrsspitzenzeiten überwiegend als RMV-Linie 15 von/nach Grävenwiesbach/Brandoberndorf.

Linie Verlauf Takt
RB 12 Königsteiner Bahn:
Frankfurt (Main) Hbf – Frankfurt-Höchst – Unterliederbach – Liederbach Süd – Liederbach – Kelkheim-Münster – Kelkheim – Kelkheim-Hornau – Schneidhain – Königstein (Taunus)
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2022
30 min (werktags)
60 min (sonn-/feiertags)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jochen Fink: Frankfurt-Königstein. Ein Jahrhundert Nahverkehr im Taunus. GeraMond, München 2002, ISBN 3-7654-7196-8, S. 134 f.
  2. Kulturbahnhof Münster
  3. Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Zeilsheimer Straße 8 In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
  4. Heinz Schomann: Eisenbahnbauten und -strecken 1839-1939. Band 2.2. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. (= Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland). Konrad Theiss, Wiesbaden 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 857.