Hanfmesse

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Auf einer Hanfmesse oder Cannabismesse werden Produkte der Cannabis- bzw. Hanfindustrie ausgestellt,[1] darunter Kosmetika, Medizinprodukte, Schuhe, Textilien, Baumaterialien, Nahrungsmittel sowie Produkte zum Ernten und Anbau und Saatgut[2] und Phytotherapeutika.[3] An einige Messen schließen sich Konferenzen mit Vorträgen an.[3][4][1]

Cannabismessen im deutschsprachigen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1995 wurde im Rahmen der BioFach-Messe in Frankfurt die 1. Internationale BioRohstoff Hanf durchgeführt. Es bildete sich eine eigene Hanf-Messe, die CannaBusiness, heraus, welche 1996 in der Europahalle in Castrop-Rauxel das erste Mal und bis 2004 regelmäßig stattfand.[5] 2004 ereignete sich beinahe zeitgleich die Interhanf in Berlin, es blieb aber bei dieser einen Ausgabe und auch die CannaBusiness wurde danach eingestellt.[6][7] 2016 wurde dann erstmals wieder eine Hanfmesse in Deutschland veranstaltet, die Mary Jane Berlin.[8][9] Seit 2019 wird in der Düsseldorfer Mitsubishi Electric Halle jährlich Ende August die Cannafair veranstaltet, die dort 2024 vom 23. bis 25. August stattfindet,[10] und inzwischen auch zu einer der größten Cannabismessen Europas gehört.[11]

Die älteste bestehende Hanfmesse im deutschsprachigen Raum ist die seit 2001 stattfindende CannaTrade in Zürich, die 2020 in Bern stattfand und seitdem wieder jährlich in Zürich gastiert.[12][13][14]

In Wien findet jährlich im Oktober die Cultiva/Hanf Expo[15] statt.

Cannabismessen weltweit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größte Hanfmesse Europas ist die 2002 erstmals veranstaltete Spannabis mit 35.000 Besuchern und erwarteten 280 Ausstellern für das Jahr 2024.[3][16]

Inzwischen hat fast jedes europäische Land mindestens eine eigene Cannabismesse, Länder wie Italien gleich mehrere über das Jahr verteilt. Auch in den USA und Kanada gibt es sogar weit über ein Dutzend Cannabismessen, teilweise sogar auf einzelne Teilsegmente spezialisiert, beispielsweise die Glass Vegas, die sich nur Rauchhilfen aus Glas widmet.[17]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Joe Dolce: Brave New Weed: Adventures into the Uncharted World of Cannabis, HarperCollins, 2016, S. 22 [1]
  2. „Spannabis“: Cannabis-Messe in Spanien, faz.net, 12. März 2016
  3. a b c Spannabis: Feria del Cannabis en Barcelona y, diaridetarragona.com, 9. März 2018
  4. La feria Spannabis quiere mostrar que el cannabis es mucho más que una droga, eldiario.es, 13. Oktober 2017
  5. CannaBusiness Messe Webseite. Abgerufen am 26. März 2021 (deutsch).
  6. TAZ Drogerie: 15 Jahre Hanf Journal. Abgerufen am 26. März 2021 (deutsch).
  7. Junge Welt: Erste Hanfmesse in Berlin: Nichts zu rauchen im Angebot? Abgerufen am 6. März 2021 (deutsch).
  8. Hanfmesse Mary Jane Berlin Cannabis aus deutschem Anbau – was heißt das?, Berliner Zeitung, 8. Juni 2018
  9. Mary Jane Berlin - Hanfmesse Deutschland | Festival | Konferenz. Abgerufen am 6. März 2019 (deutsch).
  10. Home. 30. November 2021, abgerufen am 24. Januar 2024 (deutsch).
  11. Highway-Redaktion: Cannafair 2023 in Düsseldorf: Europas beliebteste Cannabismesse. In: Highway - Das Cannabismagazin. 8. August 2023, abgerufen am 24. Januar 2024 (deutsch).
  12. cannatrade.ch
  13. CannaTrade – alles rund um die Hanfpflanze, Hanfmagazin, 25. Februar 2018
  14. Neustart in Zürich-Nord: Die Hanfmesse will vom Boom profitieren, Limmertaler Zeitung, 26. April 2018
  15. Hanfexpo 2019
  16. Home. Abgerufen am 24. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
  17. Glass Vegas. Abgerufen am 12. August 2019 (englisch).