Hangover XXX – Ein total irrer Trip

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Film
Titel Hangover XXX – Ein total irrer Trip
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2013
Länge 94 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Allegro Swing
Drehbuch Allegro Swing
Produktion WE Filmproduktion
Musik Mr. Dubone
Kamera Allegro Swing
Schnitt Allegro Swing
Besetzung
  • Horst Baron: Sachsen Horst – angehender Schwiegervater
  • Marina Montana: Marina – angehende Schwiegermutter
  • Gundula Extrem: Gundula – angehende Braut
  • Jean Pallett: Jean – angehender Bräutigam
  • Conny Dachs: Conny – Junggeselle
  • Porno Ralle: Ralle – Junggeselle
  • Reinhard Ebert: Reinhard – Junggeselle
  • Tekohas: Teko – Prostituierte
  • Ashley Dark: Ashley – Prostituierte
  • Markus Waxenegger: Security
  • Doublestone: Dr. Fummel
  • Sexy Susi: Frau von Dr. Fummel

Hangover XXX – Ein total irrer Trip (Originaltitel: Fuckover) ist ein deutscher Spielfilm des deutschen Regisseurs Allegro Swing. Diese Low-Budget-Produktion ist eine Parodie der Hangover-Filme und dem Genre des Sexploitationfilms zuzuordnen.

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film beginnt irgendwo an der Nordsee. Ralle, Conny und Reinhard stehen nach einem wilden Junggesellenabschied völlig verkatert vor dem Meer. Problem: Noch 1 Stunde bis zur Hochzeit und ihr Freund Jean, der Bräutigam ist abhandengekommen. Schließlich ruft Conny die zukünftige Braut an, um ihr mitzuteilen, dass „aus der Hochzeit wohl nix wird“. Die verlassene Braut verlässt weinend den Raum. Ihre Mutter Marina versucht die Situation zu besänftigen: „Jean wird schon noch auftauchen“. Der Vater allerdings, bekannt als Sachsen Horst, geht indes „erstmal ne Runde joggen“, weil ihm das hier angeblich „viel zu doof“ sei.

Via Rückblende wird nun das Erwachen von Ralle, Reinhard und Conny in einer Lagerhalle, inmitten leerer Bierdosen, diversen erotischen Scherzartikeln und jeder Menge leerer Jägermeister-Flaschen gezeigt. Völlig desorientiert versuchen die DREI, sich nach und nach an den vergangenen Junggesellenabschied zu erinnern. Einige Erinnerungsfetzen sind Ihnen geblieben. „Doch wo ist eigentlich Jean?“ fragen sie sich. Nach dem Anstoß im Schlick des Wattenmeers ist Ende ihres Erinnerungsvermögens.

Nun wird filmisch von hinten nach vorn erzählt. Der Tag zuvor: Jean redet mit seinem zukünftigen Schwiegervater vor dessen Limousine. Dabei offenbart Horst seine früheren Sex-Abenteuer. Jeans Kumpels stehen im Hintergrund und lästern. Daraufhin sagt Sachsen Horst zu Jean auf Ralle zeigend: „Aber auf den da, passt Du mir ganz besonders auf“. Als die Vier schließlich mit der Limousine zum Junggesellenabschied aufbrechen lacht Horst voller Häme: „Wenn Du wüsstest“. Im weiteren Verlauf sieht man den wohlhabenden Sachsen Pläne gegen seinen zukünftigen mittellosen Schwiegersohn Jean schmieden, denn eines darf nie passieren, so Horst: „dass der Glatzkopf Wessi sein Töchterlein und sein Geld bekommt“. Um seinen intriganten Plan zu entwerfen, geht er während der Mittagspause „erst einmal ins Bordell, da kommen“ Ihm „immer die besten Ideen“. Die aufreizenden Damen führen vor seinen Augen Schatten-Tänze auf, während der widerwillige Schwiegervater die „Schattenseiten der Jungs“ analysiert, um zielorientiert deren Absturz zu planen.

Selbst im „Rotlichtmilieu eine große Nummer“ gewesen, nutzt er seine Kontakte und platziert Prostituierte überall dort, wo die VIER aufkreuzen. Die geplanten Aufeinandertreffen sind: bei der Venus Berlin mit professionellen Pornodarstellerinnen, an der Tankstelle mit den Rockbitches, an einem abgelegenen Strand mit Bikini-Girls sowie ein Event-Dirndl-Bus namens Mutzi Mobil. Zudem nutzt der reiche Sachse auch ein von ihm subventioniertes Labor, um an ein noch nicht zugelassenes potenzsteigerndes Mittel zu kommen. Das Verheerende daran: Das noch nicht für den Markt zugelassene Medikament lässt Horst in die Jägermeister einfüllen, was bei den Jungs zu Priapismus führt. Was jetzt geschieht, ist eine Sex-Rausch-Party: mit einer Transvestitin, vier Dirndl, vier Rockbitches, einem Gangbang, einer Barkeeperin und mehreren Pornodarstellerinnen. Reinhard und Ralle werden sogar wegen der bestehenden Dauererektion ins Krankenhaus eingeliefert.

Immer wieder in der Lagerhalle umherirrend, stoßen Conny, Ralle und Reinhard auf weitere Telefonnummern und Utensilien, die sie nach und nach die vergangene Nacht rekonstruieren lassen. Doch Jeans verschwinden bleibt weiterhin ein Rätsel. Doch dann findet Ralle doch noch eine Telefonnummer vom fahrenden Mutzi Mobil (Andeutung auf die Josefine-Mutzenbacher-Filmserie). Jetzt erfahren sie das ganze Desaster: Als Clou des Junggesellenabschieds, habe sich Jean ein Gorilla-Kostüm angezogen und damit eine Sexpuppe penetriert, worauf ihn Ralle, Reinhard und Conny in den Kofferraum der Limousine wegsperrten. Danach sieht man Jean taumelnd in der Tür des Schlafzimmers seiner verheulten Braut stehen. Es kommt zu einer Auseinandersetzung. Doch Gundula verzeiht Ihm, da er unter Drogen stand.

Jean erfährt später, dass hinter all dem Gundulas intriganter Vater steckte. Schließlich teilt er Sachsen Horst mit, dass er dessen Tochter ohne sein Wissen nunmehr in Las Vegas geheiratet hat. Zudem berichtet er, dass er über jede intrigante Einzelheit des gehässigen Schwiegervaters Bescheid wisse. Daraufhin sieht und hört man den sächsischen Schwiegervater fluchend und brüllend vor seiner Villa: „Ich kriege Dich Du Schwein. Ich mach Dich fertig. Ich gewinne immer“!

Der Film endet mit den vier Freunden, amüsiert auf der Couch sitzend. Jean resümiert schließlich, dass diese verrückte Zeit endlich vorbei sei und er glücklich verheiratet sei. Da zieht Conny sein Handy heraus und deutet auf „paar kleine noch nicht gesehene Fotos vom Junggesellenabschied“. Jean winkt genervt ab: „Diese Fotos will ich gar nicht sehen“, worauf Ralle entgegnet: „Ja Du vielleicht nicht, aber wir schon“. Postum schauen die VIER auf das Handy und rufen unisono in die Kamera: FUCKOVER! Im Abspann laufen dann neben den Handybilder diverse Outtakes, unterlegt mit dem Mr. Dubone Song: Noisy Lover!

Produktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich waren die Dreharbeiten auf einer Yacht in Kiel geplant. Jedoch wurde einen Tag vor Drehbeginn dieser Drehort gecancelt. Da man hätte den Dreh absagen und später ansetzen müssen, entschied sich der Autorenfilmer Allegro Swing über Nacht für einen trashigen 24-Stunden-Essayfilm, der hauptsächlich in einem Transport-Bus spielt. Gedreht wurde ohne Kamerastativ.

Die Postproduktion realisierte Allegro Swing auf Media Composer von Avid. Neben den Rohmaterial digitalisierte der Filmcutter zusätzliches Archivmaterial ein und insertierte diesen Content in die Timeline als traumatische Erinnerungsfetzen der Junggesellen in Collage-Blöcken. Nach 93 Minuten und 40 Sekunden zählte die Schnittliste insgesamt 13.192 Schnitte.

Swing entschied sich während der Postproduktion für eine Synchronisation und einer Voice Over für die Hauptfigur Sachsen Horst.

Die 5 Ensemble-Girls hatten diverse Mehrfachrollen. Sexy Susi, bekannt geworden durch ihre Hauptrolle in dem von Allegro Swing gedrehten Adult-Spielfilm „Das Vollweib“ für den sie als erste Darstellerin einen Award in der Kategorie „Milf“ gewann, hatte mit insgesamt 7 Mehrfachrollen die meisten Kostüm Einsätze.

  • Sexy Susi als Ehefrau, Rockbitch, Nurse, Gangbang Girl, Pornodarstellerin, Dirndl, Sekretärin
  • Gundula Extrem als Braut, Rockbitch, Dirndl und Gang Bang Girl
  • Ashley Dark als Rockbitch, Bikini Girl, Dirndl und Barkeeperin
  • Marina Montana als Ehefrau, Rockbitch, Dirndl, Venus Girl und Sekretärin
  • Tekohas als Rockbitch, Dirndl und Bikini Girl
  • Sarah Rose als Escort Girls, Sekretärin und Prostituierte

Veröffentlichung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Film wurde am 28. Juni 2013 beim VOD-Anbieter EROTIC LOUNGE veröffentlicht, zudem auch auf DVD.

Kritik und Rezension[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beate-Uhse.TV verweigerte die Ausstrahlung der Trash-Komödie mit der Begründung: „Unsere Zuschauer wollen sich nur von ununterbrochenen Sexszenen unterhalten lassen“. Swing weigerte sich den Film dahingehend um zuschneiden: „Seit wann laufen traumatische Erinnerungs-Fetzen ununterbrochen ab und seit wann steht der sexuelle Akt über Film-Dramaturgie! Es sind die Scheuklappen der Einkäufer, die den Film verweigern - nicht die Sinne der Zuschauer.“

FFM-Rock hingegen rezensierte: „In diesem Klamauk Film geht es dabei um die Handynummer eines Transvestiten, einem fahrenden Puff und einem Befund über einen Dauerständer, wo die Drei nach und nach auch ihre Erinnerung zurück gewinnen. Das hier wird auf jeden Fall zu einem total irren Trip, so stell ich mir eine richtige Party vor... Wer Trash Filme mit Softsex mag, ist hier richtig“.[2]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Soundtrack komponierte der deutsche Funkmusiker Mr. Dubone. Besonders prägend für den Soundtrack, sind die Titel aus seiner „Noisy Lover“ Maxi-CD wegen ihres rauen und energiegeladenen Charakters.

Song List:

  • 02:07 min Shalagee
  • 16:31 min So Sexy
  • 18:00 min Baby Balla Balla
  • 22:16 min Surfree
  • 39:01 min Geil auf Dich
  • 46:36_min Sophie Sommer
  • 65:05 min Was wollt Ihr mehr
  • 69:07 min Koffeinjunkie
  • 73:08 min Check, Check, Check
  • 77:05 min Attacke
  • 90:47 min Noisy Lover

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für Hangover XXX – Ein total irrer Trip. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Mai 2013 (PDF; Prüf­nummer: 138 999 V).
  2. Film - Hangover XXX, FFM-Rock, 18. Juli 2013