Hanner-Ungleichungen

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Die Hanner-Ungleichungen stammen aus der Funktionalanalysis und sind Ungleichungen für Lp-Normen. Sie haben einige wichtige Konsequenzen, unter anderem dass die Lp-Räume für gleichmäßig konvexe Räume sind.

Sie sind nach dem schwedischen Mathematiker Olof Hanner benannt.[1]

Aussage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seien . Falls , dann gilt

und

.

Falls , dann sind die Ungleichungssymbole umgekehrt, das heißt aus wird .

Erläuterungen zu den Ungleichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man erhält die zweite Ungleichung aus der ersten, wenn man die Substitution und durchführt. Denn dann wird die linke Seite zu

und die rechte Seite formt man ähnlich um.

Für wird die Norm von einem Skalarprodukt induziert. In diesem Fall werden die Ungleichungen zu Gleichungen und sind äquivalent zu der Parallelogrammgleichung.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. C. Schütt: Funktionalanalysis, Seite 73. Abgerufen am 24. Juni 2020.