Hanno Blaschke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hanno Blaschke (* 22. April 1927; † 18. November 2017[1]) war ein deutscher Sänger (Bariton) und Professor für Gesang. Blaschke hatte zuletzt eine Professur für Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hanno Blaschke nahm privat Gesangsstunden bei Kammersänger Robert Büssel in Dresden. Dort erlebte er die Luftangriffe auf Dresden. Er studierte in Breslau, Warschau und Zoppot. Er wirkte anschließend als Konzertsänger und Gesangspädagoge und erwarb sich internationales Renommee. Seine besondere Neigung zur Nachwuchsförderung führte ihn zunächst nach Warschau (Assistent von Ada Sari). 1961 begann er seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik in München, die ihn 1975 als ordentlichen Professor berief. Bis zu seiner Pensionierung 1992 bildete er zahlreiche Sängerinnen und Sänger aus, die international Karriere machten. Er war bis zu seinem Tod als Leiter von Meisterkursen und weltweit als Juror gefragt.

Schüler von ihm waren unter anderem Christian Franz, Tomasz Kaluzny, Michael Kraus und Florian Prey.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundesverdienstkreuz am Bande, „als einer der wesentlichen Musikpädagogen im deutschsprachigen Raum“ (15. Oktober 1981)[2]
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (27. August 1998)[2]
  • Ehrenmedaille der Hochschule für Musik und Theater München (2006)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige Prof. Hanno Blaschke. In: Süddeutsche Zeitung. 24. November 2017, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  2. a b Datenbank der Träger des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, Bundespräsidialamt