Hanns-Heinz Nissen

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Hanns-Heinz Nissen (* 1905 in Hamburg-Bergedorf; † 1969 in Berlin-Dahlem) war ein deutscher Opern- und Konzertsänger (Bariton).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nissen erhielt seine Ausbildung in Hamburg und dann in Berlin, dort hauptsächlich durch Hugo Strelitzer.

Grabstätte von Hans Heinz Nissen

Er debütierte 1932 am Opernhaus in Breslau und war dann 35 Jahre an der Deutschen Oper Berlin tätig, unterbrochen von Gastspielen in Westeuropa. Er beherrschte ein weitläufiges Repertoire, das von Mozart, Richard Wagner, Richard Strauss bis hin zu den zeitgenössischen Komponisten reichte. Ihm wurde der Titel Kammersänger verliehen sowie 1967 das Bundesverdienstkreuz am Bande für seine Verdienste am Wiederaufbau der Deutschen Oper nach dem Zweiten Weltkrieg.

Nissen stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1] Bereits vier Monate nach Kriegsende wurde der Opernbetrieb mit Ludwig van Beethovens Fidelio, worin er den Pizarro sang, in der Städtischen Oper (Ausweichstätte bis zur Wiedereröffnung der zerstörten DOB 1961) im September 1945 wieder aufgenommen.

Das Grab von Hanns-Heinz Nissen befindet sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin.

Seine Tochter Geertje Nissen wurde ebenfalls Sängerin.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nissen, Hans Heinz. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 487