Hans-Joachim Sieler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hans-Joachim Sieler (* 29. Juli 1939 in Markranstädt) ist ein deutscher Chemiker und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er promovierte 1966 an der Universität Leipzig. Die Habilitation erfolgte 1977 mit einer Arbeit über intra- und intermolekulare Wechselwirkungen in Metallchelaten. Sieler wurde 1979 zum Dozenten ernannt und nach der Neugründung des Fachbereichs Chemie an der Universität Leipzig 1992 zum außerordentlichen Professor für Festkörper-Halbleiterchemie berufen.[1]

Er baute mit seiner Arbeitsgruppe ein Einkristalldiffraktometer aus Einzelkomponenten auf. Dieses war das einzige Einkristalldiffraktometer auf dem Gebiet der DDR. Damit nahm die Arbeitsgruppe Sieler eine besondere Stellung in der Hochschullandschaft der DDR ein. Nur Sieler und seine Mitarbeiter konnten Kristallstrukturanalysen ausführen. Dadurch ergaben sich vielfältige Kooperationen mit anderen Arbeitsgruppen.[2]

Er ist Autor von mehr als 300 Publikationen und hat einen H-Index von 37[3].

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Darstellung, Struktur und Eigenschaften der Titanate und Zirkonate der seltenen Erden vom Typ SEMeO3. Dissertation, Leipzig, 1966.
  • Intra- und intermolekulare Wechselwirkungen in Metallchelaten. Habilitationsschrift, Leipzig, 1977.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut Werner: Geschichte der anorganischen Chemie: Die Entwicklung einer Wissenschaft in Deutschland von Döbereiner bis heute. Wiley-VCH, Weinheim, Germany 2017, ISBN 978-3-527-69300-9, S. 391.
  2. Lothar Beyer, Barbara Arndt: Chemie an der Universität Leipzig von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hrsg.: Lothar Beyer, Joachim Reinhold, Horst Wilde. Leipzig 2009, ISBN 978-3-938543-61-0, S. 97–98.
  3. Scopus Database. Abgerufen am 5. Dezember 2022.