Hans Marchand (Politiker)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hans Marchand (* 10. Januar 1919 in Niederhelmsdorf; † unbekannt) war ein deutscher Arzt und Politiker der DDR-Blockpartei Liberal-Demokratische Partei Deutschlands (LDPD).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marchand war der Sohn eines Angestellten. Nach dem Besuch des Volksschule und es Gymnasiums in Jena nahm er 1939 ein Medizinstudium an den Universitäten Würzburg, München, Leipzig und Breslau auf, das er 1944 abschloss. In dieser Zeit trat er 1939 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 7.052.296).[1] Er promovierte zum Dr. med. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er als Arzt tätig, wurde Obermedizinalrat und später Chefarzt und zuletzt ärztlicher Direktor der Tbk- und späteren Lungenheilstätte (Klinik für Lungenkrankheiten und Tuberkulose) Ballenstedt.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marchand trat 1946 der in der Sowjetischen Besatzungszone neugegründeten LDPD bei. Bei den Wahlen zur Volkskammer der DDR war Marchand Kandidat der Nationalen Front der DDR und von 1958 bis 1967 Mitglied der LDPD-Fraktion in der Volkskammer.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik, 1964, S. 408.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. 1981, S. 292.