Harpactus

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Harpactus

Harpactus laevis

Systematik
Teilordnung: Stechimmen (Aculeata)
Überfamilie: Apoidea
ohne Rang: Grabwespen (Spheciformes)
Familie: Crabronidae
Unterfamilie: Bembicinae
Gattung: Harpactus
Wissenschaftlicher Name
Harpactus
Shuckard, 1837

Harpactus ist eine Gattung der Grabwespen (Spheciformes) aus der Familie Crabronidae. Es sind 54 Arten bekannt, die vor allem in der Holarktis verbreitet sind. In der Paläarktis kommen 39 Arten vor.[1] In Europa sind 24 Arten verbreitet.[2]

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stirn der kleinen Grabwespen ist breit und flach, die Augenränder sind innen parallel. Die Mandibeln sind zweizähnig. Die hinteren Ecken des Mesonotums sind nach innen eingeschlagen und die Medialader der Hinterflügel entspringt hinter der Analzelle. Es gibt Arten deren Hinterleib ist basal rostrot oder deren Thorax ist rot gezeichnet. Manche Arten haben auch schwache Binden auf den Tergiten des Hinterleibs.[1]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Weibchen legen ihre einfachen Nester im sandigen Boden an. Sie bestehen aus ein bis zwei oder mehreren Zellen. Die Brut wird mit Nymphen von Zwergzikaden (Cicadellidae) und Blutzikaden (Cercopidae) versorgt. Die Beute wird gestochen und der Kopf wird mit den Mandibeln bearbeitet (malaxiert), dann erfolgt der Abtransport im Flug. Die Eiablage erfolgt am Bauch oder der Seite der Tiere. Die Arten der Gattung werden vor allem durch Nysson distinguendus, Nysson dimidiatus, Nysson maculatus und Hedychridium roseum und Hedychridium cupreum parasitiert.[1]

Arten (Europa)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Manfred Blösch: Die Grabwespen Deutschlands: Lebensweise, Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage. Goecke & Evers, 2000, ISBN 3-931374-26-2, S. 373.
  2. Harpactus. Fauna Europaea, abgerufen am 23. Juli 2010.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Manfred Blösch: Die Grabwespen Deutschlands: Lebensweise, Verhalten, Verbreitung. 1. Auflage. Goecke & Evers, 2000, ISBN 3-931374-26-2.