Harry Kneipp

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Harry Kneipp Boxer
Daten
Geburtsname Harry Kneipp
Geburtstag 4. April 1939
Todestag 29. November 1986
Nationalität Deutsch
Gewichtsklasse Halbschwergewicht
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 41
Siege 24
K.-o.-Siege 5
Niederlagen 12
Unentschieden 5

Harry Kneipp (* 4. April 1939 in Hamburg; † 29. November 1986)[1] war ein deutscher Boxer und Boxtrainer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kneipp boxte als Amateur beim Hamburger Verein HBC Heros[2] und war dort Schützling von Trainer Werner Prieß.[3] Er nahm für die Bundesrepublik Deutschland an Länderkämpfen teil[4] und boxte 1960 bei der innerdeutschen Olympia-Ausscheidung, an der Boxer aus der BRD und der DDR antraten.[1] Seinen ersten Kampf als Berufsboxer bestritt er Anfang März 1963 in der Kieler Ostseehalle.[5] In den folgenden Jahren stand er auch bei mehreren Veranstaltungen im europäischen Ausland im Ring, darunter in Schweden, Finnland, Italien, Frankreich, Belgien, Dänemark und Spanien.[6] Im Februar 1967 boxte er in Kiel um die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht, verlor aber nach Punkten gegen Lothar Stengel. Zu seinem letzten Kampf trat Kneipp Ende Mai 1969 an, er unterlag dem späteren Europameister Jose Manuel Urtain.[7]

Zu den Boxern, die Kneipp als Trainer betreute, gehörten Reinhard Dampmann,[8] Europameister[9] Peter Weiland,[10] die deutschen Meister Horst Benedens[11] und Kurt Lüdecke[12] Karsten Honhold[13] und Peter Scheibner.[14] In den 1980er Jahren war er als Trainer beim TSV Glinde tätig. Der gelernte Maurer war beruflich im Bautenschutz beschäftigt.[1]

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Harry Kneipp ist tot. In: Hamburger Abendblatt. 1. Dezember 1986, abgerufen am 20. Februar 2022.
  2. Kampf bis zur Erschöpfung. In: Hamburger Abendblatt. 18. Mai 1963, abgerufen am 20. Februar 2022.
  3. Neues As im Schwergewicht? In: Hamburger Abendblatt. 6. Mai 1964, abgerufen am 20. Februar 2022.
  4. http://amateur-boxing.strefa.pl/DualsLeague/1961/DualFRG_DEN.html
  5. Lohn für Westphals Optimismus. In: Hamburger Abendblatt. 4. März 1963, abgerufen am 20. Februar 2022.
  6. http://www.deutsches-boxmuseum.de/kneippharry.htm
  7. https://boxrec.com/en/proboxer/16593
  8. Verlorene Hoffnung. In: Hamburger Abendblatt. 15. Februar 1969, abgerufen am 20. Februar 2022.
  9. Weiland: „Ich hatte Urtain nicht so stark eingeschätzt“. In: Hamburger Abendblatt. 4. April 1970, abgerufen am 20. Februar 2022.
  10. 120000 Mark als Köder. In: Die Zeit. 27. März 1970, abgerufen am 20. Februar 2022.
  11. Gegen Westphal riskiert er den Titel freiwillig. In: Hamburger Abendblatt. 8. Mai 1971, abgerufen am 20. Februar 2022.
  12. Blins Rechte explosiv wie nie. In: Hamburger Abendblatt. 6. Mai 1972, abgerufen am 20. Februar 2022.
  13. Honhold ist der Favorit. In: Hamburger Abendblatt. 4. Dezember 1973, abgerufen am 20. Februar 2022.
  14. Türke soll Hamburgs Boxfans aus ihrem tiefen Schlaf reißen. In: Hamburger Abendblatt. 14. November 1974, abgerufen am 20. Februar 2022.