Harun Sipahi

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Harun Sipahi (* 22. Juli 1980 in Wolfenbüttel, Niedersachsen)[1][2] ist ein deutscher Boxtrainer und ehemaliger Boxer türkischer Abstammung.[3]

Boxkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sipahi boxte für den BAC Wolfenbüttel[4] und wurde in den Jahren 2001, 2002, 2003, 2004 und 2008 jeweils Deutscher Meister im Halbweltergewicht, wobei er in den Finalkämpfen Guido Ringmann, Ali Ahraoui, Martin Dreßen (2×) und Slawa Kerber besiegen konnte. 2005 wurde er Vizemeister, 2007 gewann er Bronze.[5] Zudem boxte er für den Velberter BC in der 1. Bundesliga, wo ihm unter anderem ein Sieg gegen den Weltmeister Jack Culcay-Keth gelang.[6] 2006 gewann er den prestigeträchtigen Chemiepokal von Halle (Saale) mit Siegen gegen Urantschimegiin Mönch-Erdene, Boris Georgiew und Oleg Komissarow.[7] In Länderkämpfen konnte er unter anderem 2002 den Kubaner Emilio Correa[8] und 2005 den Ungar Gyula Káté bezwingen.[9]

Er gewann bei der Europameisterschaft 2002 in Perm, nach einer Niederlage im Halbfinale gegen den späteren Goldmedaillengewinner Alexander Maletin, eine Bronzemedaille im Leichtgewicht.[10] Diesem unterlag er dann auch in der Vorrunde bei der Weltmeisterschaft 2003 in Bangkok[11] und im Viertelfinale bei der Europameisterschaft 2004 in Pula.[12]

Bei Militär-Weltmeisterschaften gewann er 2004 in Fort Huachuca, nach einer Halbfinalniederlage gegen Dilschod Machmudow, eine Bronzemedaille[13], sowie 2005 in Pretoria mit einem Finalsieg gegen Dmitri Pawlutschenkow, die Goldmedaille im Halbweltergewicht.[14] Im August 2007 betrug seine Bilanz 149 Kämpfe mit 120 Siegen.[15]

Im April 2008 startete er bei der europäischen Olympia-Qualifikation in Athen, wo er im Halbfinale gegen den späteren Gewinner John Joyce ausschied.[16] Im Oktober 2008 besaß er eine Bilanz von 167 Kämpfen mit 132 Siegen.

Von November 2016 bis Mai 2018 bestritt er fünf siegreiche Profikämpfe und wurde dabei am 20. Mai 2017 Internationaler Deutscher Meister (GBA) im Halbschwergewicht.[17]

Trainertätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seiner Wettkampfkarriere arbeitete er als Boxtrainer, unter anderem von Patrick Rokohl[18], sowie als Co-Trainer beim Fußballverein KSC Wolfenbüttel.[19]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundeskader 2006
  2. Information der DBV für - Boxen in Hamburg, Seite 13
  3. Box-Duo will duchstarten: Patrick Rokohl und Harun Sipahi
  4. Historie des BAC Wolfenbüttel
  5. German National Championships
  6. Berlins Boxer bangen um den Titel
  7. Chemie Pokal 2006
  8. Duals Germany - Cuba 10:12
  9. Dual Germany-Hungary
  10. European Championships 2002
  11. World Championships 2003
  12. European Championships 2004
  13. CISM Championships 2004
  14. CISM Championships 2005
  15. Personalspiegel der Teilnehmer bei der Boxgala Heidelberg, Seite 4
  16. European Olympic Qualifications 2008 (2)
  17. Harun Sipahi, BoxRec
  18. Der erste echte Prüfstein für Patrick Rokohl
  19. Hakan Aydoğan neuer Trainer des KSC Wolfenbüttel