Harzer Kalk- und Zementwerke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kalksteinbruch Hornberg südwestlich von Elbingerode
Kalkwerk bei Rübeland

Die VEB Harzer Kalk- und Zementwerke Rübeland (VEB HKZW) war ein Verbund von Kalkwerken in Rübeland und Elbingerode in der ehemaligen DDR. In vier großen Steinbrüchen wurden devonische Riffkalksteine des Elbingeröder Komplexes abgebaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Elbingeröder Komplex wurde schon im 19. Jahrhundert in größerem Umfang Kalk abgebaut.

Zu DDR-Zeiten wurde dieser Industriezweig intensiviert. In den 1950er Jahren wurde aus dem Kalkwerk die Betriebsabteilung Kalkwerk Rübeland/Harz des VEB Chemische Werke Buna. Die Umsätze stiegen von 338 Millionen Mark im Jahr 1951 auf 1 Milliarde Mark im Jahr 1966, die Anzahl der Beschäftigten betrug über 1000 und die Jahresproduktion lag bei 1 Million Tonnen Kalk, wodurch der größte Kalkproduzent Mitteldeutschlands entstand.[1]

Im Jahr 1969 wurden die Kalkwerke zum VEB Harzer Kalk- und Zementwerk zusammengefasst und dem VEB Zementkombinat Dessau unterstellt. Ende der 1980er Jahre wurden täglich 15.000 bis 20.000 Tonnen Rohkalkstein gefördert.[2] Die Harzer Kalk- und Zementwerke Rübeland (VEB HKZW) waren seit den 1970er Jahren der größte Kalkproduzent der DDR.[3]

Nach der Wende wurde der Betrieb von der Treuhand kurzzeitig als Harz-Kalk GmbH geführt, welcher 1991 u. a. mit den Werken Kaltes Tal, Rübeland und Hornberg von den Fels-Werken übernommen wurde. Am Standort Rübeland/Hornberg werden zurzeit um die 600.000 Tonnen Kalkprodukte pro Jahr, in zwei Steinbrüchen im Kalten Tal jährlich 1,5 Millionen Tonnen produziert.[4][5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zeitschrift Für Geologische Wissenschaften

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag bei google.books
  2. Horst Scheffler und Hartmut Knappe: Korallen, Kalk und Höhlendunkel. Der Harz - Eine Landschaft stellt sich vor. Heft 15/16, Harzmuseum Wernigerode 1986.
  3. Eintrag bei google.books
  4. http://www.fels.de/ruebeland-hornberg.html
  5. http://www.fels.de/kaltes-tal.html