Hatice Aksoy-Woinek

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hatice Aksoy (* 1968 in Ordu, heute: Altınordu, Türkei) ist eine türkisch-deutsche Pädagogin und Autorin. Ihr Hörspiel Fast ein Wunder zeichnete der WDR 1992 mit seinem Civis-Medienpreis aus.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1974 kam Hatice Aksoy mit ihrer Familie aus der Türkei nach Deutschland. Sie besuchte die Grundschule in Recklinghausen, Bochum und Herne und legte 1988 das Abitur am Otto-Hahn-Gymnasium Herne ab. 1988 nahm sie das Studium der Germanistik und Philosophie in Köln auf. Heute ist Aksoy Didaktische Leiterin an der Gesamtschule Wanne-Eickel in Herne und unterrichtet die Fächer Deutsch und Philosophie.[1]

Ihr preisgekröntes Hörspiel Fast ein Wunder (1992) ist „eine zärtlich-melancholische Hommage an die Mutter, als ruhende[n] Pol und Zentrum der türkischen Familie“ und wurde 1992 unter der Regie von Anita Ferraris vom zugleich produzierenden WDR erstgesendet.

Im Juli 2019 besuchte sie im Rahmen der Fortbildung „Erziehung nach Auschwitz“, gefördert durch die Bezirksregierung Münster und die Erinnerungs- und Gedenkstätte Yad Vashem, zusammen mit einer Lehrergruppe das Land Israel, um sich mit der didaktisch-pädagogischen Aufbereitung des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Fast ein Wunder. 1992 (gesendet)
  • „Orient-ierung“. Ein Hörspiel. 2000 (gedruckt)

Zeitschriftenaufsätze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schule als Haus der Begegnung. Mit Christian Meyer. 2002
  • Sprachliche, religiöse und kulturelle Vielfalt in der Schule – Die EGG als Haus der Begegnung. Kulturelle Differenzen als Folge von Migration, Strukturwandel und Wertewandel. 2000
  • Die Evangelische Gesamtschule Gelsenkirchen (EGG). 2000

Geschichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die osmanische Geschichte der Uhlandstraße. 2005
  • „Das Kind in mir und das Kind vor mir“. Erschienen in: „Hic, haec, hoc. Der Lehrer hat ‘nen Stock“: Schulgeschichten aus dem Ruhrgebiet. 2007.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Joachim Wittkowski (Hg.): Hic, haec, hoc. Der Lehrer hat ’nen Stock: Schulgeschichten Ruhrgebiet. In: ruhrig.de. Archiviert vom Original am 15. August 2007; abgerufen am 27. August 2022.