Hausener Mühlbach

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Hausener Mühlbach
Daten
Lage Südwestdeutsches Stufenland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Steinach → Main → Rhein → Nordsee
Ursprung Zusammenfluss von Grundwiesentalbach und Wollenbach in Schonungen-Hausen
50° 4′ 16″ N, 10° 18′ 47″ O
Quellhöhe ca. 241 m ü. NHN[BA 1]
Mündung in Schonungen in die SteinachKoordinaten: 50° 3′ 17″ N, 10° 18′ 31″ O
50° 3′ 17″ N, 10° 18′ 31″ O
Mündungshöhe 216 m ü. NHN[BA 1]
Höhenunterschied ca. 25 m
Sohlgefälle ca. 13 ‰
Länge 2 km[BA 2]
(mit Wollenbach 9,5 km)

Der Hausener Mühlbach ist ein etwa zwei Kilometer (mit seinem linken Oberlauf Wollenbach zusammen 9,5 km) langer rechter und nördlicher Zufluss der Steinach im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt. Er entsteht aus dem Zusammenfluss von Grundwiesentalbach und Wollenbach im Schonungener Ortsteil Hausen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hausener Mühlbach verläuft am Südrand der Schweinfurter Rhön. Zusammen mit der Steinach bildet er das Mühlviertel des Landkreises Schweinfurt.

Quellbäche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundwiesentalbach

Der Grundwiesentalbach ist der gut fünf Kilometer lange, rechte und nördliche Oberlauf des Hausener Mühlbachs. Er ist der hydrologische Nebenstrang.

Er entspringt am Südrand des Üchtelhausener Ortsteils Hesselbach und fließt im Schonungener Ortsteil Hausen mit dem Wollenbach zum Hausener Mühlbach zusammen.

Wollenbach

Der Wollenbach ist der knapp siebeneinhalb Kilometer lange, linke und nordnordöstliche Oberlauf des Hausener Mühlbachs. Er liegt auf dem hydrologischen Hauptstrang.

Er entspringt nördlich von Hesselbach und fließt in Hausen mit dem Grundwiesentalbach zusammen.

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durch den Zusammenfluss seiner beiden Quellbäche entsteht auf ungefähr 241 m ü. NHN in Hausen, etwa auf Höhe der Gasse Katzenbrunnen, der Hausener Mühlbach. Verstärkt wird der Bach durch eine starke Quelle mitten im Dorf.[2]

Der Hausener Mühlbach fließt zunächst am Ostrand des alten Dorfkerns durch die Flur Dorfwiesen nach Süden. Er passiert nun die Dorfmühle und dann am Ausgang des Ortes die Lohmühle. Dort fließt ihm auf seiner linken Seite unterirdisch verrohrt der Siegengraben zu. Der Bach läuft danach, begleitet von der SW 26 und gesäumt von einem Gehölzstreifen südwärts durch Felder und Wiesen. Südlich der Flur Schonunger Grund betrieb er früher die Papiermühle und etwas bachabwärts am südwestlichen Fuße des Spitzbergs die Deutschmühle.

Der Bach erreicht nun den Nordrand von Schonungen, unterquert noch die St 2266, hier Hofheimer Straße genannt und mündet schließlich in Schonungen auf einer Höhe von ungefähr 216 m ü. NHN von rechts in die aus dem Osten heranziehende Steinach.

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hausener Mühlbach ist ein grobmaterialreicher, karbonatischer Mittelgebirgsbach mit einer Breite von zwei bis fünf Metern, dessen Ufer von Laubbäumen und Grünland gesäumt wird. Der Lauf krümmt sich nur wenig und auf größerer Längenskala, das Bett ist trapezförmig und die Neigung der Ufer wechselt zwischen flach und steil. Der Hausener Mühlbach fließt nurmehr eingeschränkt natürlich.[3]

Mühlen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vom Hausener Mühlbach zweigen oft rechts oder links Mühlgräben ab, die früher die vielen Mühlen am Lauf antrieben.

Vom Zusammenfluss bis zur Mündung

  • Dorfmühle
  • Lohmühle
  • Papiermühle
  • Deutschmühle

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

BayernAtlas („BA“)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet des Hausener Mühlbachs
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: BayernAtlas der Bayerischen Staatsregierung (Hinweise)

  1. a b Höhe abgefragt auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte (Rechtsklick).
  2. Länge abgemessen auf dem Hintergrundlayer Amtliche Karte.

Sonstige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Brigitte Schwenzer: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 140 Schweinfurt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1968. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
  2. Gemeindeteil Hausen
  3. Bogen für erweiterte Stammdaten

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]