Hautemphysem

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Klassifikation nach ICD-10
T79.7 Traumatisches subkutanes Emphysem
T81.8 Sonstige Komplikationen bei Eingriffen, anderenorts nicht klassifiziert
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Unter einem Hautemphysem (auch Unterhautemphysem oder subkutanes Emphysem) versteht man eine aufsteigende oder sich ausbreitende Ansammlung von Gas in der Unterhaut nach spontaner oder verletzungsbedingter Eröffnung lufthaltiger Organe, z. B. der Lunge.

Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Emphysem kann beispielsweise in Folge eines randständigen Lungenrisses mit Anschluss an das Mediastinum nach einem Tauchunfall auftreten. Sie kann auch als Komplikation nach ausgeführter Luftfüllung von Körperhöhlen aufgrund medizinischer Diagnostik entstehen oder aber nach Infektionen mit gasbildenden Erregern unter der Haut. Als Symptome gelten dabei das typische „Schneeballknirschen“ (Krepitation) und die wegdrückbare Schwellung der Haut. Großflächige Hautemphyseme können z. B. durch einen Spannungspneumothorax, einen Thoraxriss oder Schädelbasisbruch mit Eröffnung der Nasennebenhöhlen entstehen.

Behandlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundsätzlich ist entscheidend, die Ursache für das Hautemphysem zu identifizieren. Das klinische Bild des Hautemphysems bildet sich in der Regel nach einigen Tagen zurück, wenn die Ursache gefunden und behandelt wurde.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hautemphysem – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Anamnese und klinische Untersuchung