Heckenhahn

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Heckenhahn
Ortsgemeinde Asbach
Koordinaten: 50° 38′ N, 7° 29′ OKoordinaten: 50° 37′ 39″ N, 7° 28′ 39″ O
Höhe: 240 m ü. NN
Einwohner: 14 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 16. März 1974
Postleitzahl: 53567
Vorwahl: 02683
Heckenhahn (Rheinland-Pfalz)
Heckenhahn (Rheinland-Pfalz)

Lage von Heckenhahn in Rheinland-Pfalz

Heckenhahn (mundartlich „Heckehon“) ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort liegt im Naturpark Rhein-Westerwald und ist landwirtschaftlich geprägt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weiler liegt im Niederwesterwald etwa sechs Kilometer südöstlich des Hauptortes Asbach auf einer Anhöhe über dem Mehrbachtal. Östlich und südlich des Ortes liegt die Grenze zur Ortsgemeinde Rott im Landkreis Altenkirchen. Heckenhahn ist nur über die Kreisstraße 71 zu erreichen, die den Ort mit den Asbacher Ortsteilen Dasbach und Altenburg verbindet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anders als die übrigen Ortsteile Asbachs gehörten Heckenhahn und Dasbach landesherrlich zur Grafschaft Sayn, später Sayn-Hachenburg, und zum Kirchspiel Flammersfeld.[1] Im Jahre 1806 kam das Gebiet zum Herzogtum Nassau. Nachdem das das Kirchspiel Flammersfeld 1815 dem Königreich Preußen zugesprochen wurde, gehörte Heckenhahn zur Gemeinde Rott im damals neu gebildeten Kreis Altenkirchen im Regierungsbezirk Koblenz und wurde von der Bürgermeisterei Flammersfeld verwaltet. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte Heckenhahn 16 Einwohner, die in drei Häusern lebten.[2]

Bis 1970 war Heckenhahn Teil der Gemeinde Rott. Zusammen mit Dasbach wurde der Ort aus dem Landkreis Altenkirchen aus- und in den Landkreis Neuwied eingegliedert und wurde zunächst Teil der Gemeinde Schöneberg. 1974 wurden die bis dahin eigenständige Gemeinde aufgelöst und die beiden Orte Dasbach und Heckenhahn der neu gebildeten Ortsgemeinde Asbach zugeordnet.[3] 1987 zählte Heckenhahn 27 Einwohner.[4]

Zwischen den beiden Orten Dasbach und Heckenhahn lag im 18. Jahrhundert der untergegangene „Hof Heckersberg“.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, S. 433; ISBN 3-922244-80-7
  2. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 44 (Digitalisat).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), S. 158 und 169, (PDF; 2,1 MB)
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile (Excel; letzte Ausgabe 2015)
  5. Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, S. 67