Hedypnois rhagadioloides

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Hedypnois rhagadioloides

Hedypnois rhagadioloides

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Cichorioideae
Tribus: Cichorieae
Gattung: Hedypnois
Art: Hedypnois rhagadioloides
Wissenschaftlicher Name
Hedypnois rhagadioloides
(L.) F.W.Schmidt

Hedypnois rhagadioloides (Syn.: Leontodon rhagadioloides (L.) Enke & Zidorn) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedypnois rhagadioloides

Hedypnois rhagadioloides ist ein einjähriger Schaft-Therophyt, der Wuchshöhen von 3 bis 25 Zentimeter erreicht. Der Stängel ist aufsteigend, einfach oder wenigästig und oft blattlos. Die Blätter sind behaart und meist buchtig gezähnt.

Die Köpfchen stehen einzeln meist auf nach oben verdickten Stielen.[1] Die Hülle ist zuerst zylindrisch und zweireihig. Die äußeren Hüllblätter sind 1 bis 2, die inneren 8 Millimeter groß. Sie sind lineal und haben oft eine rötliche Spitze. Die sind fruchtend alle verhärtet, bananenförmig eingekrümmt und schließen die äußeren Früchte ein. Die äußeren Früchte sind gebogen und haben einen kronenförmigen Pappus aus Schuppen.

Die Blütezeit reicht von März bis Mai.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 8, 10, 10+B oder 13.[2]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hedypnois rhagadioloides kommt im Mittelmeerraum vor. Auf Kreta wächst die Art auf Äckern, Brachland, Trittstellen, Dünen und Phrygana in Höhenlagen von 0 bis 1050 Meter.

Systematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Hedypnois rhagadioloides (L.) F.W.Schmidt (Syn. Hedypnois cretica (L.) Dum. Cours.) sind drei Unterarten bekannt:

  • Hedypnois rhagadioloides subsp. monspeliensis Nyman[3][4]: Die Pflanze ist mehr oder weniger kahl. Der Stängel ist dünn und verlängert. Die Blätter sind gezähnt. Die Hülle ist kahl oder fast kahl. Die Köpfchenstiele sind zylindrisch und fruchtend kaum verdickt.
  • Hedypnois rhagadioloides subsp. rhagadioloides: Der Stängel ist aufrecht oder niederliegend und kahl. Die Blätter sind zottig und gezähnt. Die Hülle ist kahl oder wenig borstig. Die Köpfchenstiele sind fruchtend bis 1,5 Millimeter dick, keulig verdickt und unterhalb des Köpfchens eingeschnürt. Vor der Blüte ist das Köpfchen nickend.
  • Hedypnois rhagadioloides subsp. tubaeformis (Ten.) Hayek (Syn.: Leontodon rhagadioloides subsp. tubaeformis (Ten.) Enke & Zidorn): Die Pflanze ist kräftig und borstig behaart. Die Blätter sind gezähnt oder leierförmig. Die Hülle ist borstig behaart. Die Köpfchenstiele sind fruchtend 3 bis 6 Millimeter dick, keulig verdickt und nicht unterhalb des Köpfchens eingeschnürt. Das Köpfchen ist vor der Blüte aufrecht.

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0, S. 332–333.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag Stuttgart 2008. ISBN 978-3-440-10742-3. S. 128.
  2. Tropicos. [1]
  3. Werner Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Med-Checklist. A critical inventory of vascular plants of the circum-mediterranean countries. Vol. 2: Dicotyledones (Compositae). Organization for the Phyto-Taxonomic Investigation of the Mediterranean Area (OPTIMA), Genève 2008, ISBN 978-2-8279-0011-4, S. 233–234 (englisch).
  4. Werner Greuter: Compositae (pro parte majore): Hedypnois rhagadioloides. In: Werner Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2006–2009.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Hedypnois rhagadioloides – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien