Heeressportzentrum

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Das Logo des Heeressportzentrums

Das österreichische Heeressportzentrum ist Teil des Bundesheeres. Das Bundesheer ist seit dem Jahr 1958 Mitglied beim Conseil International du Sport Militaire (CISM) und beschickt in verschiedenen Sportarten die Meisterschaften des CISM.[1] Seit 1962 fördert der Bereich Heeressport den österreichischen Leistungssport und nimmt außerdem die Aufgaben der Sportausbildung im Bundesheer und die Erarbeitung sportwissenschaftlicher Grundlagen wahr.[2]

Gefördert werden sowohl Sportarten von militärischem Interesse wie Militärischer Fünfkampf, Schießen, Biathlon, Orientierungslauf und Fallschirmsprung, als auch jene Sportarten, deren Fachverbände ordentliche Mitglieder der Österreichischen Bundes-Sportorganisation sind. Seit 1. Oktober 2016 werden auch Sportler mit besonderen Bedürfnissen (Behindertensportler) gefördert.[3]

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Heeressport unterhält deshalb österreichweit zehn Heeres-Leistungssportzentren, die Sportlerinnen und Sportlern die benötigten Trainingsmöglichkeiten bieten. Außerdem ist durch das Modell der Anstellung als Militärperson auf Zeit eine finanzielle Absicherung und Unterstützung für derzeit 280 Leistungssportler gewährleistet. Dadurch hat der Heeressport zahlreiche erfolgreiche Sportlerinnen und Sportler hervorgebracht, darunter Medaillengewinner bei sportlichen Groß-Events wie den Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Traditionell stellt der Heeressport deshalb auch den Großteil des österreichischen Sportkaders bei Olympischen Sommerspielen, Paralympischen Spielen und anderen sportlichen Groß-Veranstaltungen.[4]

Kernaufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Heeressportzentrum ist neben der Athletenbetreuung im Zuge der Spitzensportförderung auch für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Sportfachpersonal sowie für die Unterstützung der heeresinternen Akademien und Schulen bei der Durchführung der Körperausbildung in Kooperation mit den österreichischen Bundes - Sportakademien verantwortlich.

Leistungssportförderung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Personal (Stand 2020)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 280 Militärpersonen auf Zeit
  • 20 Vertragsbedienstete (Behindertensportler)
  • 150 Grundwehrdiener[4]

Erfolgreiche Olympiaathleten (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Winter

Sommer

(Quelle:[4])

COVID-19-Pandemie in Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Rahmen der COVID-19-Pandemie in Österreich waren zahlreiche Heeressportler im Assistenzeinsatz tätig. Der Schwerpunkt lag dabei in der Unterstützung der Logistik im Bereich der Zentrallager.[7]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Austria (AUT). Abgerufen am 5. April 2024 (englisch).
  2. a b Bundesheer - Sport im Bundesheer - Heeressportzentrum. 30. September 2022, archiviert vom Original; abgerufen am 5. April 2024.
  3. Heeressport 300 - 20 neue Plätze für Behindertensportler. 4. Oktober 2017, abgerufen am 5. April 2024 (deutsch).
  4. a b c noenat, NÖN Redaktion: NÖ-Ministerin eröffnete Training im Heeressportzentrum. 23. April 2020, abgerufen am 5. April 2024.
  5. a b c d e f Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021; abgerufen am 5. Februar 2021.
  6. a b c d e f Medaillengewinner von Tokio in der Hofburg geehrt. Der Standard, 10. August 2021, abgerufen am 9. Dezember 2021.
  7. Michael Pipal: Die Tiroler Heeressportler packen in der Krise mit an. In: tt.com. 16. März 2020, abgerufen am 29. Februar 2024.