Heidenreich Droste zu Vischering (Drost, 1616)

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Heidenreich Droste zu Vischering (* 25. Juni 1616[1] in Ahaus; † 6. August 1678 ebenda) war Amtsdroste in den Ämtern Ahaus und Horstmar.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen der Droste zu Vischering und der Droste zu Senden
Wappen der Droste zu Vischering und der Droste zu Senden

Heidenreich zu Droste Vischering entstammte dem westfälischen Uradel des Hochstifts Münster. Die Familie Droste zu Vischering zählt zu den bedeutendsten Familien des Münsterlandes. Sein Vater Heidenreich (1580–1643) war ein treuer Parteigänger der Bischöfe Ernst von Bayern und Ferdinand von Bayern. Seine Mutter war Margaretha von Raesfeld zu Romberg (1595–1659). Er wuchs mit seinen Geschwistern Goswin, Gottfried und Adolf Heinrich (Domherr, * 1616, † 1666) auf. Heidenreich heiratete 1650 Anna von Lülsdorff zum Haan (1626–1710), Tochter von Ludwig von Lülsdorff zum Haan und Agnes von Quadt zum Buschfeld. Aus der Ehe gingen vier Söhne hervor. Christoph war Erbdroste und Droste der Ämter Ahaus und Horstmar, Adolf Heidenreich Domkantor, Heidenreich Ludwig († 1723) Archidiakon in Billerbeck und Jobst Gottfried († 1729) Domherr in Münster.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heidenreich absolvierte in Siena ein Studium und trat in den Kirchendienst. Vom Jahre 1634 ab war er im Besitz der Dompräbende. 1637 wurde er als Domherr emanzipiert und blieb bis zum Verzicht im Jahre 1641 im Amt. Am 19. März 1641 wurde er seinem Vater im Drostenamt zugeordnet und übernahm nach dessen Tod im Jahre 1643 dieses Amt. Das Domkapitel akzeptierte am 30. November 1674 das Kaiserliche Freiherrndiplom für Heidenreich und seine Familie.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chronik der Amtsdrosten im Amt Ahaus bei Heidenreich Droste zu Vischering

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Germania Sacra, herausgegeben vom Max-Planck-Institut für Geschichte; Das Bistum Münster 7.4. Die Diözese, bearbeitet von Wilhelm Kohl, S. 211, 2004 Verlag Walter de Gruyter

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Taufen - KB001_1 | Ahaus, St. Mariä Himmelfahrt | Münster, rk. Bistum | Deutschland | Matricula Online. Abgerufen am 30. Juli 2020.