Heike Bollig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heike Bollig (* 19. Dezember 1973 in Karlsruhe) ist eine deutsche Künstlerin.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einer Lehre als Holzbildhauerin an der Berufsfachschule für Schreinerei und Holzbildhauerei in Berchtesgaden studierte Bollig von 1997 bis 2004 Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München sowie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Sie legte 2003 das erste Staatsexamen in Kunstpädagogik ab und erhielt 2004 ihr Diplom als Meisterschülerin von Asta Gröting und Jürgen Drescher.[2] Seit 2004 lebt sie in Berlin. Zwischen 2011 und 2014 lehrte Bollig an der Hochschule für Künste Bremen und der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Neben ihrer künstlerischen Arbeit ist sie als Kunstvermittlerin tätig.

Heike Bollig ist die Enkelin des anthroposophischen Pädagogen und NS-Widerstandskämpfers Hubert Bollig.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bolligs künstlerisches Werk umfasst Skulpturen, Installationen, Fotografien sowie Aktionen im öffentlichen Raum. Sie arbeitet an Langzeitprojekten, in denen sie sich mit materieller Kultur, Handwerk und Parallelökonomien beschäftigt. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie mit dem Projekt Errors in Production, das sich Fehlern in der industriellen Produktion widmet.[3]

Auszeichnungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen und Aktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart
  • 2008: 2 Zimmer für den Sandwich Man, Kunstraum München[4]
  • 2008: On the Spot #3, Badischer Kunstverein, Karlsruhe[5]
  • 2009: Körper und Objekte, Städtische Galerie im Kornhaus, Kirchheim/Teck
  • 2010: Ohne Titel (Regional Kultur), öffentliche Plakatwände, Bad Ems
  • 2012: Recreatión, Museo de Arte Contemporáneo, Santiago de Chile
  • 2013: Walzrute, Kunstpreis der Stadt Walldorf
  • 2021: Die Dinge II, RL 16, Berlin[6][7]
  • 2022: Zu verschenken, Projektraum n, Berlin[8]

Gruppenausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heike Bollig: On errors. Revolver Publishing|Revolver – Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-86588435-0.
  • Heike Bollig: Formen öffentlicher Kommunikation – Heike Bollig. Badischer Kunstverein, Karlsruhe 2008.
  • Heike Bollig: Ohne Titel (Regional Kultur). Künstlerhaus Schloß Balmoral, Bad Ems 2011.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dokumentarfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erfolgreich Scheitern. Dokumentarfilm von Constanze Griessler, Österreich 2017. Inhaltsangabe von 3sat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ausstellungsarchiv bei Kunstaspekte
  2. Lebenslauf bei Errors In Production
  3. Errors in Production by Heike Bollig. Abgerufen am 21. März 2020.
  4. 2 Zimmer für den Sandwich Man bei Artmap
  5. On the Spot #3 bei Badischer Kunstverein
  6. Heike Bollig. In: RL16. Abgerufen am 19. Februar 2022 (deutsch).
  7. Heike Bollig at RL16, Berlin. Abgerufen am 19. Februar 2022 (englisch).
  8. kunst.räume.projekte Flyer November 2022. In: www.koloniewedding.de. November 2022, abgerufen am 4. Januar 2024.
  9. Deutschland sucht… – Kölnischer Kunstverein. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  10. Tätig Sein (2004) – nGbK-Archiv. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  11. Your Latest Trick. Fehler #1. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  12. Optical Art From Brunswick. Abgerufen am 23. Februar 2022 (deutsch).
  13. FAILURe. Abgerufen am 23. Februar 2022 (deutsch).
  14. Amateurism bei Heidelberger Kunstverein
  15. Getting It Wrong. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  16. Aktuelle Ausstellung. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  17. Kunstverein Arnsberg: Public Abstraction Private Construction VI. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  18. Admin: CUMULI — Zum Sammeln der Dinge / On Collecting Things – Kunstverein am Rosa–Luxemburg–Platz. Abgerufen am 23. Februar 2022 (deutsch).
  19. Vous-avez dit bizarre? Abgerufen am 23. Februar 2022 (französisch).
  20. Les Rencontres d'Arles: Heike Bollig. Abgerufen am 23. Februar 2022.
  21. Die Ausstellung "Day for night" zeigt Kunst in ungenutzten Kinoschaukästen in Berlin. Abgerufen am 19. Februar 2022.
  22. Sophie Jung: Kunsttipps der Woche: Set It Off. In: Die Tageszeitung: taz. 20. April 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 19. Februar 2022]).
  23. Volkskundemuseum - Zwischen den Dingen. Abgerufen am 19. Februar 2022.
  24. The Space Between – CLB Berlin. Abgerufen am 4. Januar 2024 (amerikanisches Englisch).
  25. Perfectly Imperfect – Makel, Mankos und Defekte. Abgerufen am 4. Januar 2024.
  26. Musée de l'Elysée: ELSE 4. Abgerufen am 21. März 2020.
  27. PressReader.com – Zeitungen aus der ganzen Welt. Abgerufen am 21. März 2020.
  28. Missy 02/12. In: Missy Magazine. Abgerufen am 21. März 2020 (deutsch).