Heino von Bischoffshausen

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Heino (Heinrich) Edwin Mordian von Bischoffshausen (* 26. November 1855 in Witzenhausen; † 25. Februar 1933 in Breslau) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Landtagsabgeordneter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heino von Bischoffshausen war der Sohn des Geheimen Regierungsrates zu Berge, William Mordian Arthur von Bischoffshausen und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth geborene Osterheld. Er besuchte das Gymnasium in Kassel und dann das Kneiphöfische Gymnasium in Königsberg, wo er 1875 das Abitur ablegte. Danach studierte er im Wintersemester 1875/76 an der Universität Leipzig Rechtswissenschaften. 1876 bis 1877 studierte er an der Georg-August-Universität Göttingen. 1876 wurde er Mitglied des Corps Saxonia Göttingen.[1] Im Wintersemester 1877/78 studierte er an der Universität Gießen und legte am 14. Juni 1878 in Celle das erste Staatsexamen ab.

Nach Abschluss des Studiums absolvierte er das Referendariat und bestand am 12. April 1884 die zweite Staatsprüfung. Zum 20. Mai 1884 wurde er Gerichtsassessor bei der Staatsanwaltschaft beim Landgericht II in Berlin. Im Folgejahr wurde er an die Regierung in Stralsund versetzt. 1887 wurde er an die Regierung Gumbinnen überwiesen, wo er 2. Mitglied des Bezirksausschusses auf Lebenszeit und Justiziar bei der kaiserlichen Oberpostdirektion wurde.

Im preußischen Staatsdienst wurde er am 20. Januar 1890 zum Regierungsrat ernannt. Im gleichen Jahr erhielt er eine Berufung in das Reichsversicherungsamt, wo er 1891 zum Kaiserlichen Regierungsrat ernannt wurde.

Am 5. Juli 1892 heiratete er in Silberkopf Helene von Eickstedt (* 23. Januar 1858 in Waissack; † 23. Dezember 1959 in Hagnau).

1895 kehrte von Bischoffshausen in den preußischen Staatsdienst zurück und wurde Landrat des Landkreises Witzenhausen.[2] 1917 nahm er seinen Abschied und lebte seitdem alternierend in Witzenhausen und Silberkopf bei Ratibor. Er war Mitbesitzer des Fideikommisses Bischoffshausen und Berge. Seine Ehefrau war Helene geb. Freiin von Eickstedt.

Abgeordneter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1899 bis 1901 war er für den Landkreis Witzenhausen Abgeordneter im Kommunallandtag Kassel.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 306. † von Bischoffshausen, Heino Edwin Mordian. In: Hasso von Etzdorf, Wolfgang von der Groeben, Erik von Knorre: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen sowie der Landsmannschaft Saxonia (1840–1844) nach dem Stande vom 13. Februar 1972, S. 49.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 98.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 77.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933. Elwert, Marburg 1999 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen 22; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 48,8). ISBN 3-7708-1129-1, S. 14–15.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 85, 311
  2. Landkreis Witzenhausen Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)