Heinrich Bernhard Austin

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Heinrich Bernhard Austin (* 1723 in Bredauen im litauischen Kammerdepartement; † 1780) war ein preußischer Beamter und Gutsbesitzer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Bernhard Austin war der Sohn des Amtsrats und Generalpächters des Amtes Szirgupönen Bernhard Austin (* 1689; † vor 1765); seit 1737 besaß er das Gut Kieselkehmen.

Er war verheiratet und hatte vier Töchter. Seine Tochter Friederike Amalie (1745–1795) war in erster Ehe verheiratet mit dem Kriegs- und Domänenrat Johann Friedrich Redecker (1720–1775) und heiratete in zweiter Ehe den Kriegs- und Domänenrat Johann Friedrich Wilhelm Farenheid (1747–1834); ihr Enkel war der spätere Politiker und Kunstsammler Fritz von Farenheid.

Als Heinrich Bernhard Austin starb, war er Erbherr auf Kieselkehmen.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Bernhard Austin besuchte bis Ostern 1740 das Friedrichs-Kollegium in Königsberg und immatrikulierte sich am 28. März 1740[1] an der Albertus-Universität Königsberg für ein Studium der Rechtswissenschaften.

1744 wurde er Regimentsquartiermeister und Auditeur im Altpreußischen Garnisonregiment No. XI.

Er wurde am 5. Juni 1764, als Nachfolger von Aegidius Caspar Laurens (* 1711), zum Kriegs- und Domänenrat sowie zum Steuerrat in Gumbinnen ernannt und stand den Städten im litauischen Bezirk vor. Im April 1767 übernahm er die Stelle des in den Ruhestand verabschiedeten George Piccard (* 1697) im Kammerkollegium.

1770 gründete er den Gutsbezirk Austinehlen[2][3].

Als es 1777 zu größeren personellen Veränderungen in der Kriegs- und Domänenkammer Gumbinnen kam, nahm er im Juni 1777 seinen Abschied.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 30 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Die Immatrikulationen von 1657 - 1829. In: Die Matrikel der Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr. 1912, abgerufen am 10. April 2023.
  2. Ortsnamen des Regierungsbezirks Gumbinnen. 1877, abgerufen am 10. April 2023.
  3. Adamshausen – Kreis Gumbinnen. Abgerufen am 10. April 2023 (deutsch).