Heinrich Herzog (Lehrer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Heinrich Herzog (* 23. Januar 1822 in Rekingen; † 7. Januar 1898 in Aarau), heimatberechtigt in Rekingen, war ein Schweizer Lehrer und Jugendschriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Herzog war der Sohn des Landwirts Jakob Herzog.

Er war seit 1854 mit Angelika (* 2. Juni 1825 in Aarau; † 12. Januar 1901), der Tochter des Aarauer Lehrers, Kantonsbibliothekars und Publizisten[1] Georg Andreas Hagnauer (1783–1848),[2] verheiratet.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Herzog erhielt von 1841 bis 1844 eine Ausbildung am aargauischen Lehrerseminar in Lenzburg (heute Lehrerseminar Wettingen), das damals unter der Leitung von Augustin Keller stand.

Nach der Ausbildung war er anfangs von 1845 bis 1851 als Lehrer an der Gemeindeschule in Gebenstorf und von 1851 bis 1895 an der Gemeindeschule in Aarau tätig. In der Zeit von 1860 bis 1866 unterrichtete er in Aarau an der Bezirksschule.

Er gehörte der Jugendschriftenkommission des Schweizerischen Lehrervereins an und war zeitweilig auch deren Präsident.[3]

1895 nahm er seinen Abschied als Lehrer.[4]

Schriftstellerisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben seiner Tätigkeit als Lehrer war Heinrich Herzog, gemeinsam mit Otto Sutermeister, Mitarbeiter der Illustrierten Jugendblätter zur Unterhaltung und Belehrung und von 1888 bis zu seinem Tod Redaktor des Eidgenössischen Nationalkalenders für das Schweizervolk.

Er verfasste Lehrbücher sowie zahlreiche Kinder- und Jugendbücher, deren Stoffe er der Geschichte, der Volkskunde, der Mythologie und den Märchen entnahm.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinrich Herzog war Mitglied der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau.[5]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kleine Erzählungen aus der Schweizergeschichte. 1867 (3. Auflage) (Digitalisat).
  • Schweizersagen. Für Jung und Alt dargestellt.
  • Erzählungen aus der Schweizergeschichte. Aarau, 1878 (4. Auflage) (Digitalisat).
  • Schweizerische Volksfeste, Sitten und Gebräuche. 1884 (Digitalisat).
  • Alemannisches Kinderbuch. Lahr, Schauenburg, 1895 (Digitalisat).
  • Die schweizerischen Frauen in Sage und Geschichte. 1898.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. NL.A-0068 Hagnauer, Georg Andreas (1783-1848), 1811-1895 (Bestand). Abgerufen am 29. Juni 2023.
  2. Historisches Familienlexikon der Schweiz - Personen. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  3. Otto Brunken, Bettina Hurrelmann, Maria Michels-Kohlhage, Gisela Wilkending: Handbuch zur Kinder- und Jugendliteratur: Von 1850 bis 1900. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-00027-9 (google.com [abgerufen am 29. Juni 2023]).
  4. Intelligenzblatt für die Stadt Bern 10. Januar 1898 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 29. Juni 2023.
  5. Argovia: Jahresschrift der Historischen Gesellschaft des Kantons Aargau. Hier + Jetzt, Verlag für Kultur und Gesch., 1876 (google.com [abgerufen am 29. Juni 2023]).