Heinrich Kunth

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Heinrich Sigismund Johannes Kunth (* 4. Juni 1811 in Berlin; † 22. April 1850 in Wittstock/Dosse) war ein deutscher Verwaltungsjurist und Parlamentarier im Königreich Preußen.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kunths Vater war Gottlob Johann Christian Kunth, der Erzieher von Wilhelm von Humboldt und Alexander von Humboldt. Heinrich Kunth studierte Rechtswissenschaft an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und wurde 1829 im Corps Borussia Bonn aktiv.[1] Als Bürgermeister von Wittstock wurde er 1848 für den Wahlkreis Ostpriegnitz in die Preußische Nationalversammlung gewählt.[2] Er erschoss sich mit 38 Jahren.[3][4][5]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korpslisten 1910, 19/25.
  2. Namensliste der Abgeordneten der Preußischen Nationalversammlung vom 20. Nov. 1848 (Landesarchiv Berlin F Rep. 310, Sammlung 1848 Nr. 2755 PK).
  3. Corpsliste der Bonner Preußen 1821–2008.
  4. Vgl. Alexander von Humboldts Notiz in den Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, Nr. 101 v. 3. Mai 1850, S. 3. (Digitalisat im Deutschen Textarchiv).
  5. Maximilian Lederer: "Was mich quält und niederschlägt, sind die ewigen Erinnerungen an die Toten." Alexander von Humboldts schriftliche Reaktionen auf zwei Suizide im Frühling 1850. 2017 (academia.edu [abgerufen am 25. Oktober 2019]).