Heinrich Linstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Präsenzliste des Wartburgfestes, in der Mitte die Leipziger Deputierten Linstedt und Seyffert, die einzigen mit Zirkel
Mahnmal für die Gefallenen Philhellenen in der katholischen Kirche von Nafplio

Heinrich Linstedt (* um 1795 in Dresden; † 1821 in Griechenland) war ein deutscher Philhellene.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linstedt studierte an der Universität Leipzig Evangelische Theologie. 1814 wurde er mit Eduard von Rabenau im Corps Lusatia recipiert.[1] Als einer von neun Delegierten der Universität Leipzig nahm er 1817 am Wartburgfest teil.[2] In Eisenach war er Mitglied des Vorbereitenden Ausschusses. Beim Aufzug auf die Wartburg war er „ordnender Burgmann“.

Im August 1821 veröffentlichte der Leipziger Rektor Wilhelm Traugott Krug einen Aufruf zur Unterstützung des griechischen Freiheitskampfes gegen die Türken. Linstedt meldete sich und fiel noch im selben Jahr mit 26 Jahren. In Nafplio ist er auf der Gedenktafel in der Kirche zur Verklärung Christi genannt.[3][4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Sommerlad: Wartburgfest und Corpsstudenten. Einst und Jetzt, Bd. 16 (1979), S. 16–42.
  • Egbert Weiß (Hrsg.): 89. Linstedt, Heinrich August, in: Aktiv in der Monarchie. Leipziger Corpsstudenten 1807–1918. Lebensläufe der Leipziger Lausitzer, Band 1 der Matrikel des Corps Lusatia. Leipzig 2017. ISBN 978-3-96049-017-3, S. 64.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kösener Korps-Listen 1910, 149/91.
  2. Bernhard Sommerlad: Wartburgfest und Corpsstudenten. Einst und Jetzt. Bd. 24 (1979), S. 39 (Nr. 47).
  3. Die Katholische Kirche der Verklärung Christi
  4. Gefallene Philhellenen aus Bayern (Intelligenz-Blatt von Schwaben und Neuburg, 1846)