Heinrich Rossmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Johann Heinrich Rossmann auch Roßmann[1] (* 9. Dezember 1777 in Nieder-Modau; † 12. Februar 1852 ebenda) war ein hessischer Ökonom, Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Heinrich Rossmann war der Sohn des Landwirts und Gerichtsschöffen Johann Heinrich Rossmann und dessen Ehefrau Anna Margaretha geb. Schaller. Rossmann, der evangelischen Glaubens war, war Ökonom in Nieder-Modau und heiratete dort 1796 Anna Katharina geborene Rutz (1777–1853).

Rossmann gehörte der Zweiten Kammer der Landstände in den Jahren von 1826 bis 1827 sowie 1829 bis 1830 an. Seine Wahl zum Landtagsabgeordneten des dritten Landtages wurde durch den zuständigen Wahlkommissar der Zweiten Kammer der Landstände für ungültig erklärt, da in seinem Wahlkreis die Zusammensetzung der Wahlbezirke fehlerhaft gewesen ist. Er wurde für den Wahlbezirk Starkenburg 12/Groß-Bieberau gewählt. Darüber hinaus war er Bürgermeister in Nieder-Modau.[2]

Roßmann war ein doppelter Cousin dritten Grades des in Nieder-Modau geborenen Johannes Boßler (1796–1834), der 1822 zum Begründer der Schifffahrtsunternehmer- und Pioniersfamilie Boßler aus Neckarsteinach wurde.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 221.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 315.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 745–746.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Elisabeth Hüls: Deutsche Tribüne (1831-1832) – Darstellung, Kommentar, Glossar, Register, Dokumente. Hrsg.: Johann Georg August Wirth, Wolfram Siemann. Band 2. Saur, München 2007, ISBN 978-3-598-11543-1, S. 488.
  2. Rossmann, Johann Heinrich. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Marcel Bossler: Eine kleine Schrift die Genealogie und Abkunft des Hofbüchsenmachers zu Darmstadt Johann Peter Boßler (Bosler) beleuchtend sowie die Historie, Bedeutung und den Ursprung des frühen Geschlechts der Boßler über das Amt Lichtenberg nach Darmstadt und Neckarsteinach betreffend. Hrsg.: Marcel Bossler (= Geschichte der hessischen Familie Boßler. Band I). Eigenverlag Bossler, Bad Rappenau 2019, ISBN 978-3-00-063737-7, S. 1.