Heinz Hasenkrüger

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Heinz Hasenkrüger (* 3. August 1927; † 17. Mai 2014) war ein deutscher Sportpädagoge und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hasenkrüger nahm in den 1950er Jahren ein Studium an der Martin‐Luther‐Universität Halle auf.[1]

1969 wurde Hasenkrügers Habilitation angenommen, die Schrift trug den Titel „Der Lehrplan für den Sportunterricht eine historische, vergleichende und empirische Studie“.[2] Er trat eine Professorenstelle an der Uni Halle-Wittenberg an. 1973 veröffentlichte er das Werk „Aufstellungsformen im Sportunterricht“.[3] Er leitete ein Autorenkollektiv, das im Auftrag der Hauptabteilung Lehrerbildung des Ministeriums für Volksbildung das Thema Sportstätten in Form von Unterrichtsmitteln für den Schulsport bearbeitete und 1988 ein Lehrbuch herausbrachte.[4] Schon 1984 hatte er gemeinsam mit Willi Knappe das ebenfalls vom Ministerium für Volksbildung herausgegebene Werk „Methodik des Sportunterrichts“ verfasst.[5]

Von 1991 bis 1992 war er Leiter des Instituts für Sportwissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.[6] In dieser Zeit brachte er sich in eine Neustrukturierung des Instituts und bei der Einführung neuer Studiengänge ein.[1]

Zu den Schwerpunkten seiner Arbeit als Sportwissenschaftler und Hochschullehrer gehörten die Sportlehrerausbildung sowie Methodik und Didaktik des Schulsports. Er beleuchtete dabei unter anderem den Einsatz von Medien wie das Tonband[7] und den Kassettenfilm im Unterricht.[8] Später beschäftigte er sich rückschauend mit dem Schulsport und der Schulsportforschung in Ostdeutschland zwischen 1945 und 1990.[9] Ebenfalls in geschichtlichem Blickwinkel arbeitete Hasenkrüger „Die Entwicklung der Methodik des Sportunterrichts an der Martin-Luther-Universität 1948–1988“[10] sowie die „Sportmethodik, Sportdidaktik und Sportpädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland“ auf.[11]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Nachruf Prof. Dr. Heinz Hasenkrüger. In: Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  2. Der Lehrplan für den Sportunterricht. In: Universitätsbibliothek Leipzig. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  3. Aufstellungsformen im Sportunterricht. In: Universitätsbibliothek Leipzig. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  4. Sportstätten, Unterrichtsmittel für den Schulsport. In: Universitätsbibliothek Leipzig. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  5. Willi Knappe: Methodik des Sportunterrichts. Bd. 1-2. In: Bundesinstitut für Sportwissenschaft. 1984, abgerufen am 14. Dezember 2019.
  6. Geschichte des Instituts. In: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  7. Heinz Hasenkrueger: Das Tonband im Sportunterricht. In: Körpererziehung. Band 23, Nr. 5, 1973, ISSN 0323-4916, S. 239–243 (bisp-surf.de [abgerufen am 14. Dezember 2019]).
  8. Heinz Hasenkrueger: Wirksamkeit und Einsatz der Kassettenfilme ueber sportliche Techniken. In: Körpererziehung. Band 31, Nr. 1, 1981, ISSN 0323-4916, S. 21–26 (bisp-surf.de [abgerufen am 14. Dezember 2019]).
  9. Beschreibung: Schulsport und Schulsportforschung in Ostdeutschland 1945–1990. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  10. Heinz Hasenkrüger: Die Entwicklung der Methodik des Sportunterrichts an der Martin-Luther-Universität 1948-1988. In: Bibliothekssystem Halle-Merseburg. 1990, abgerufen am 14. Dezember 2019.
  11. Hasenkrüger, Heinz: Sportmethodik, Sportdidaktik und Sportpädagogik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Deutschland. In: Bibliothekssystem Halle-Merseburg. 1992, abgerufen am 14. Dezember 2019.