Heinz Kippnick

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Wappen der Familie Kippnick

Heinz Kippnick (* 7. Mai 1928 in Nikolaiken; † 23. Dezember 2019 in Schwerin) war ein deutscher Grafiker und Heraldiker.

Leben und Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kippnick machte von 1947 bis 1949 eine Lehre als Plakatmaler und arbeitete anschließend zwei Jahre als Plakatmaler bei der DEWAG-Werbung Schwerin. Von 1951 bis 1956 war er Gebrauchsgrafiker bei der HO Schwerin, bevor er 1956 für weitere fünf Jahre wieder bei der DEWAG in Schwerin tätig war. Seit 1961 arbeitete er freischaffend in Schwerin. Er entwarf u. a. Plakate, Signets, Kommunal- und Familienwappen, Ortsflaggen und Exlibris und gestaltete Publikationen, insbesondere des Schweriner Museums.

Er gehörte zu den bedeutendsten Gebrauchsgrafikern der DDR und konnte wiederholt im Ausland ausstellen. Etwa ein Drittel aller nach der deutschen Wiedervereinigung eingeführten Kommunalwappen in Mecklenburg-Vorpommern wurde von ihm entworfen oder nach historischen Vorlagen überarbeitet.

Kippnick war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR.

Sein Werknachlass befindet sich im Landeshauptarchiv Schwerin, Plakate u. a. im Staatlichen Museum Schwerin.

Ehrungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Plakate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landwirtschafts- und Gartenbauausstellung Schwerin (1957)[1]

Signets[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Folklore-Gesangs- und Tanzensemble Schwerin (1984)[2]

Ausstellungen (unvollständig)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1988: Schwerin, Staatliches Museum (Plakate)

Ausstellungsbeteiligungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958 bis 1988: Dresden, Vierte Deutsche Kunstausstellung bis X. Kunstausstellung der DDR
  • ab 1966: Die besten Plakate des Jahres
  • 1969: Leipzig, Messehaus am Markt („Kunst und Sport“)
  • 1972 bis 1985: Schwerin, vier Bezirkskunstausstellungen
  • 1974, 1978 und 1982: Brno, Internationale Biennale für Grafikdesign
  • 1985: Berlin, Nationalgalerie („Auf gemeinsamen Wegen“)
  • 1985: Berlin („Marken & Zeichen“)
  • 1985: Erfurt, Gelände der Internationalen Gartenbauausstellung („Künstler im Bündnis“)
  • 1989: Berlin, Haus der DSF („Kunst aus dem Bezirk Schwerin. Erlebnis Sowjetunion.“)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hellmut Rademacher: Gebrauchsgrafik in der DDR. Verlag der Kunst, Dresden 1975, S. 336.
  • Atelierbesuch bei Heinz Kippnick. Zwölf Zeichnungen. Rat der Stadt Schwerin, Abt. Kultur (Hrsg.), 1986
  • Kippnick, Heinz. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 437

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Wappen von Heinz Kippnick – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinz Unbekannter Fotograf; Kippnick: Landwirtschaftsausstellung. 1958, abgerufen am 29. Januar 2023.
  2. Herbert; Kippnick Boswank: Signet: Folklore-Gesangs- und Tanzensemble Schwerin. 1984, abgerufen am 29. Januar 2023.