Heinz Manger

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Heinz Manger (* 18. August 1897 in Kassel; † 21. Juli 1977 in Hammersbach) war ein deutscher Polizist und SS-Führer, zuletzt Polizeipräsident in Münster und SS-Oberführer im Reichssicherheitshauptamt.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heinz Manger meldete sich nach dem Besuch des Oberrealgymnasiums am 3. April 1915 als Kriegsfreiwilliger und kam zur Luftschiff-Ersatzabteilung 5 in Liegnitz. Bevor er 1918 Vizefeldwebel und Offiziersanwärter wurde, durchlief er verschiedene militärische Luftschifffahrt-Abteilungen. Aus dem Militärdienst entlassen, studierte Manger Elektrotechnik an der polytechnischen Lehranstalt in Friedberg/Hessen. Am 10. März 1933 wurde er SS-Anwärter in der 2. SS-Standarte und mit dem Aufbau des Nachrichtentrupps des SS-Sturmbanns III/2 beauftragt. Am 1. April 1934 wurde er dessen Führer. Im Februar 1935 wechselte er in den Stab im SS-Hauptamt und war hier SS-Untersturmführer in der Hauptabteilung. Vom 30. Januar 1936 an nahm er die Funktion des Führers im Stab des SS-Hauptamtes ein und blieb bis zu seinem Wechsel zur Waffen-SS am 1. Januar 1940 in diesem Amt. Am 29. Mai 1942 übernahm Manger kommissarisch die Dienstgeschäfte des Polizeipräsidenten in Münster, im August 1943 wurde er definitiv Polizeipräsident und blieb bis zu seiner Verhaftung 1945 im Amt. Manger wurde nach Kriegsende interniert und 1948 nach seiner Haftentlassung im Entnazifizierungsverfahren zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt, die als verbüßt galt.

Heinz Manger war Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 989.322) vom 1. März 1932 an und trat am 2. Februar 1932 in die SS (Mitgliedsnr. 71.911) ein.

Dienstgrade[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Joachim Lilla: Leitende Verwaltungsbeamte und Funktionsträger in Westfalen und Lippe (1918-1945/ 46). Biographisches Handbuch, Münster, Aschendorff Verlag, 2004, S. 215, ISBN 978-3-402-06799-4.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinz Manger Kurzbiografie im Internet-Portal „Westfälische Geschichte“