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Helfried von Meggau

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Wappen der Herren von Meggau, Burg Kreuzen

Helfried von Meggau (auch Helfrich von Meggau geschrieben; * um 1470; † 6. Februar 1539 in Linz) war von 1523 bis 1533 Landeshauptmannschaftsverwalter und von 1533 bis 1539 Landeshauptmann von Oberösterreich.[1][2]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Familie Meggau stammte ursprünglich aus Meißen und stand seit der Zeit Kaiser Maximilians I. im Dienst der Habsburger. Helfried war vom 6. Oktober 1503 bis zum 5. August 1526 Pfandbesitzer der Herrschaft Mauer bei Wien und erwarb 1523 die Herrschaft Kreuzen in Oberösterreich. Während der Ersten Wiener Türkenbelagerung gehörte Helfried als Abgeordneter von Oberösterreich dem im belagerten Wien gebildeten Kriegsrat an.[3] Er wurde in der Pfarrkirche Kreuzen begraben.[4]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helfried von Meggau war mit Veronica von Mainburg verheiratet.[5] Unter seinen Nachkommen war Ferdinand Helfried von Meggau († 1585), der ebenfalls Landeshauptmann des Landes ob der Enns wurde.

Würdigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Meggaugasse in Liesing (Wien) wurde am 19. Dezember 1929 vom Gemeinderat Mauer nach Helfried von Meggau benannt.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Benedikt Pillwein: Neuester Wegweiser durch Linz und seine Umgebung. 1837, S. 42 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Franz Xaver Pritz: Geschichte des Landes ob der Enns von der ältesten bis zur neuesten Zeit. Zweiter Band, Quirin Haslinger, Linz 1846–47, S. 607 (landesbibliothek.at).
  3. a b Meggaugasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
  4. Angelika Doppelbauer: Kunsthistorische Aspekte zu den Grabmälern der Polheimer in der Stadtpfarrkirche Wels. In: Jahrbuch des Musealvereines Wels 2006/2007/2008. Band 35, 2011, S. 264–265 (mit Bemerkungen zum Grabmal von Helfried von Meggau; kulturbegeistert.at, PDF).
  5. Johann Georg Adam Freiherr von Hoheneck: Die löbliche Herren Herren Stände deß Ertz-Hertzogthumb Oesterreich ob der Ennß. Als: Prälaten, Herren, Ritter und Städte. Band 1. Gabriel Mangold, Hoch-Fürstliche Hof-Buchdruckerei, Passau 1727, S. 569 und 570 (Google Books).