Hellas Sat 3

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Hellas Sat 3 / Inmarsat-S-EAN
Betreiber Hellas Sat und Inmarsat
Startdatum 28. Juni 2017, 21:15 UTC
Trägerrakete Ariane 5 ECA VA 238
Startplatz CSG, ELA-3
COSPAR‑ID 2017-040A
Startmasse 5780 kg
Leermasse 2500 kg[1]
Abmessungen 5,5 × 2 × 2,2 m[2]
Spannweite in Umlaufbahn 37 m[1]
Hersteller Thales Alenia Space
Satellitenbus Spacebus 4000C4
Stabilisation Dreiachsenstabilisierung
Lebensdauer 15 Jahre
Wiedergabeinformation
Transponder S-Band-, Ka-Band- und Ku-Band-Transponder
Transponderleistung 120 Watt TWTAs[3]
Sonstiges
Elektrische Leistung 14,5 kW (EOL)
Position
Erste Position 39° Ost
Liste geostationärer Satelliten

Hellas Sat 3 / Inmarsat-S-EAN ist ein kommerzieller Kommunikationssatellit, der von Hellas Sat und Inmarsat betrieben wird.

Er wurde am 28. Juni 2017 um 21:15 UTC mit einer Ariane-5-ECA-Trägerrakete vom Raketenstartplatz Centre Spatial Guyanais (zusammen mit GSAT-17) in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht.[4]

Der dreiachsenstabilisierte Satellit ist mit S-Band-, Ka-Band- und Ku-Band-Transpondern ausgerüstet und soll von der Position 39° Ost aus Europa, den mittleren Osten und Nordafrika mit Telekommunikationsdienstleistungen und Fernsehen versorgen.[4] Für Inmarsat besteht die Nutzlast aus S-Band-Multifunktions-Transpondern für das European Aviation Network, einem geplanten Netzwerk aus Mobilfunkstationen und Satelliten zur Bereitstellung von mobilem Internet auf innereuropäischen Flügen. EAN verbindet nahtlos die Kommunikation über einen Inmarsat-S-Band-Satelliten mit einem bodengestützten und leistungsstarken LTE-Mobilfunknetz der Deutschen Telekom.[5] Ein EAN-Flugzeug empfängt seine Daten also sowohl von oben (S-Band) als auch von unten (EAN).[6][7] Für Hellas Sat sind 47 Ku-Band- (am Ende der Lebensdauer noch 44) und 1 Ka-Band-Transponder an Bord. Er wurde auf Basis des Satellitenbusses Spacebus 4000C4 der Thales Alenia Space gebaut und besitzt eine geplante Lebensdauer von 15 Jahren.[4] Die Vereinbarung zwischen Hellas Sat und Inmarsat wurde 2014 bekannt gegeben.[2][8]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b ESA: EAN (European Aviation Network). In: eoPortal. 29. Juni 2017, abgerufen am 19. Juni 2023 (englisch).
  2. a b Arianespace: Ariane Flight VA238 – Arianespace, abgerufen am 30. Juni 2017.
  3. Hellas Sat: HS3 - Satellite Data | Hellas Sat (Memento vom 25. Juni 2017 im Internet Archive), abgerufen am 30. Juni 2017.
  4. a b c NASASpaceFlight.com: Ariane 5 conducts dual payload launch for three providers, abgerufen am 30. Juni 2017.
  5. Deutsche Telekom: Deutsche Telekom: European Aviation Network begrüßt ersten Airline-Kunden, abgerufen am 30. Juni 2017.
  6. Golem.de: Ka-, Ku- und EAN/S-Band: Das schnelle Flugzeug-Internet wird Realität - Golem.de, abgerufen am 30. Juni 2017.
  7. Telekom: EAN
  8. Hellas Sat: Thales Alenia Space to build a joint satellite for Inmarsat and Hellas-Sat (Memento vom 29. März 2017 im Internet Archive), abgerufen am 30. Juni 2017.