Helmsdorf (Gerbstedt)

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Helmsdorf ist ein Ortsteil der Ortschaft Heiligenthal und ein Dorf in der Stadtgemeinde Gerbstedt im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Helmsdorf liegt am südexponierten Hang des Tals der aus Polleben kommenden Schlenze, ungefähr 3 Kilometer südlich von Gerbstedt. Das Tal der Schlenze hat sich hier in die flachwellige Landschaft der Mansfelder Platte eingetieft. Die Ränder des Tals sind abschnittsweise bewaldet, während auf der Hochfläche Äcker liegen.

Im Osten liegt der Hügel ist der Sehringberg. Westlich von Helmsdorf liegt die große Halde des einst Kupferschiefer abbauenden Otto-Brosowski-Schachts. An ihr vorbei fließt der aus Siersleben kommende Ristebach, der nicht weit entfernt in die Schlenze mündet.

Die Kleinstadt Hettstedt liegt ca. 9 km nordwestlich und die Mittelstadt Lutherstadt Eisleben ca. 10 km südwestlich.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schloss Helmsdorf um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Die Landschaft um Helmsdorf ist schon lange besiedelt, es existieren viele Funde, so zum Beispiel ein Steinkreuz westlich vom Ort und ein Fürstengrab aus der Aunjetitzer Kultur.

Laut Cyriacus Spangenberg war Helmsdorf vor der Schlacht am Welfesholz um 1115 ein großes Dorf. In der ersten urkundlichen Erwähnung hieß es Helmerikesdorp, was so viel wie Dorf des Helmerich bedeutet. Später wurde es ein Vorwerk der Grafen von Mansfeld-Hinterort.

Gebäude[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schloss Helmsdorf wurde 1801–1805 vom späteren Landrat Wilhelm von Kerssenbrock erbaut und 1910 nach Entwurf des Architekten Paul Schultze-Naumburg ausgebaut. Es ist gegenwärtig unbewohnt. Im angrenzenden Park steht die Klopstock-Linde.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Helmsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Erich Neuß: „Wanderungen durch die Grafschaft Mansfeld“ ; Band 2, Saalisches Mansfeld Fliegenkopf Verlag, Halle (Saale), 1999

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)

Koordinaten: 51° 36′ 10″ N, 11° 37′ 5″ O