Helmut Pabst (Mediziner)

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Helmut Pabst (* 1942/1943) ist ein deutscher Sportmediziner und ehemaliger Basketballspieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pabst spielte in den 1960er Jahren als Flügelspieler für den TSV 1860 München in der Basketball-Bundesliga.[1]

Nach dem Medizinstudium war Pabst ab 1971 als Sportmediziner tätig und betreute als Sportarzt ab den frühen 1970er Jahren auch die bundesdeutschen Nationalmannschaften im Eisschnelllauf und Eishockey. Bei den Olympischen Sommerspielen 1992 war Pabst als Arzt für die Betreuung der Marathonläufer zuständig. 1994 gründete er die „PWC Medizinische Testverfahren im Sport GmbH“, die medizinische Testverfahren, darunter insbesondere Dopingkontrollen, durchführt, ab 2000 auch außerhalb Deutschlands. Seine in Gilching angesiedelte Firma wurde zu einem der weltweit größten Doping-Kontrollunternehmen und der wichtigste Anbieter dieser Art in Deutschland.[2] 2003 wurde sein Unternehmen Partner der Nationalen Anti-Doping-Agentur Deutschlands (NADA) und übernahm die Durchführung „sämtlicher Trainings- und Wettkampfkontrollen“.[3] Zeitweilig war er Präsident des Bayerischen Sportärzteverbandes[4] und wurde später dessen Ehrenpräsident.[5]

Pabst hat fünf Töchter.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Jochheim: Die Karriere nach der Karriere. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 102.
  2. Der Dopingjäger Helmut Pabst. In: Presseclub-Augsburg. Abgerufen am 10. November 2018.
  3. Unternehmen. In: PWC-Dopingkontrolle. Abgerufen am 10. November 2018.
  4. Doping – ein altes, neues Thema. In: Bayerisches Ärzteblatt. November 2012, abgerufen am 31. Dezember 2023.
  5. Team. In: Bayerischer Sportärzteverband. Abgerufen am 10. November 2018.
  6. Besser als Latein. In: Süddeutsche Zeitung. 20. Juni 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 10. November 2018]).