Helmut Weidelener

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Helmut Weidelener (* 8. Dezember 1937 in Biberach an der Riß; † 15. Mai 2017[1] in Dresden[2]) war Regierungspräsident des Regierungsbezirks Dresden.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weidelener absolvierte von 1957 bis 1961 das Jurastudium und promovierte 1964. Er wurde Regierungsvizepräsident des Regierungsbezirks Oberfranken. Nach der Wiedervereinigung wurde er 1991 zum Regierungspräsidenten des Regierungsbezirkes Dresden berufen und war maßgeblich für den Aufbau dieser Behörde, die aus dem Rat des Bezirkes Dresden hervorging, verantwortlich. Er bekleidete dieses Amt bis ins Jahr 2000, sein Nachfolger wurde Henry Hasenpflug. Danach war Weidelener wieder als Rechtsanwalt in Dresden und München mit Spezialgebiet Verwaltungsrecht tätig.

1989 bis 2004 war Weidelener Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Standesbeamtinnen und Standesbeamten. Seit 2001 war er Vorstandsvorsitzender und von 2007 bis 2016 Vorsitzender des Stiftungsrates der Bürgerstiftung Dresden, seit 2002 Mitglied im Spendenrat des Deutschen Roten Kreuzes. Seit 2006 war Weidelener Präsident des DRK-Landesverbandes Sachsen[3]. Ferner war er Vizepräsident des Golfclubs Dresden Ullersdorf e.V., erster Vorsitzender des Förderkreises des Internationalen Begegnungszentrums St. Marienthal sowie Aufsichtsratsvorsitzender der Rehabilitationsklinik Radeburg.

Im Oktober 2003 erhielt Weidelener das Verdienstkreuz am Bande des Bundesverdienstordens. In Weideleners Amtszeit als Präsident des Bundesverbandes fiel die Einführung des Personenstandsrechts im Beitrittsgebiet.[4]

Schriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eugen Ehmann, Heinz Stark, Helmut Weidelener: Deutsches Staatsangehörigkeitsrecht. Vorschriftensammlung mit erläuternder Einführung. 8. überarbeitete Auflage, Heidelberg / München 2010, ISBN 978-3-782-50502-4

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ingolf Pleil: Früherer Regierungspräsident in Dresden Helmut Weidelener ist gestorben. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 18. Mai 2017 (online [abgerufen am 19. Mai 2017]).
  2. Ex-Regierungspräsident Weidelener gestorben. In: Sächsische Zeitung. 19. Mai 2017.
  3. http://cms.drksachsen.de/1167,,,2.html@1@2Vorlage:Toter Link/cms.drksachsen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  4. Ministerpräsident Milbradt übergibt Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland an 14 Persönlichkeiten. In: medienservice.sachsen.de vom 9. Oktober 2003.