Herbert Glaeser

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Herbert Glaeser (* 13. Mai 1899 in Waldenburg, Schlesien; † 3. März 1958 in Wüsting) war ein deutscher Politiker (BHE) und Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Glaeser besuchte das Gymnasium in Waldenburg und schloss dieses mit dem Kriegsabitur ab, um als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teilzunehmen. Nach dem Ende des Krieges begann er ein Hochschulstudium in Breslau. Während seines Studiums wurde er 1919 Mitglied der Burschenschaft Arminia Breslau. Er nahm als Freiwilliger an den oberschlesischen Aufstandskämpfen teil und war später Angestellter im Tierzuchtamt in Neustadt/Oberschlesien. Glaeser nahm auch am Zweiten Weltkrieg teil und geriet dabei in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Nach dem Krieg ging er als Flüchtling nach Niedersachsen und arbeitete auf dem Flugplatz in Oldenburg.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Vertriebenenorganisation in Gemeinde und Kreis war Glaeser seit der Gründung tätig. Er war erster Kreisvorsitzender des Zentralverbandes der vertriebenen Deutschen im Kreisverband Oldenburg-Land und der erste Kreisvorsitzende des BHE. Er war Ratsherr und Mitglied des Kreistages Oldenburg-Land. Abgeordneter des Niedersächsischen Landtages war er in der 2. und 3. Wahlperiode vom 5. Mai 1951 bis zu seinem Tode. Wichtigstes politisches Amt war der Vorsitz des Ausschusses für Forstangelegenheiten vom 6. November 1953 bis 23. November 1954.

Herbert Glaeser starb am 3. März 1958 in Wüsting.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 134–135.
  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 82–83.