Hermann Eigruber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Das Grab von Hermann Eigruber und seiner Ehefrau Maria auf dem St. Barbara-Friedhof in Linz

Hermann Eigruber (* 2. Oktober 1930 in Steyr; † 25. März 2013 in Linz) war österreichischer Politiker (FPÖ) und Gewerbetreibender. Eigruber war von 1983 bis 1990 Abgeordneter zum Nationalrat.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eigruber wurde als einer von fünf Söhnen des späteren NS-Gauleiters August Eigruber geboren. Sein Vater wurde 1947 als Kriegsverbrecher in Landsberg am Lech hingerichtet. Er besuchte nach der Pflichtschule eine Höhere Technische Bundeslehranstalt und erlernte den Beruf des Elektrotechnikers. Er arbeitete in seinem erlernten Beruf bei den Firmen Wella und Elektro Bau AG und machte sich 1955 im chemisch-technischen Gewerbe und Baustoffhandel selbständig. Er war Prokurist der Firma Asbiton und ab 1975 Geschäftsführer der Firma Compriband-Dichtungen. Ihm wurde der Berufstitel Kommerzialrat verliehen.

Eigruber engagierte sich politisch von 1979 bis 1988 als Bundesobmann des Ringes Freiheitlicher Wirtschaftstreibender und war ab 1980 Gemeinderat in der Stadt Traun. 1982 übernahm er zudem das Amt des Vizepräsidenten der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Oberösterreich. Eigruber vertrat die FPÖ ab dem 19. Mai 1983 im Nationalrat, wurde jedoch 1990 aus der FPÖ ausgeschlossen, nachdem er im Zuge der Umstellung auf ein neues System der Politikerpension nicht auf seine Politikerpension nach altem Schema verzichten wollte.[1]

2001 wurde ihm das Silberne Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich verliehen.[2] Eigruber starb am 25. März 2013.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Diese Woche entscheidet sich, ob Schmid aus der FPÖ fliegt. Der Standard vom 27. November 2000.
  2. Neues Volksblatt, 8. November 2001
  3. Hermann Eigruber: Leben mit der Last der Vergangenheit. Oberösterreichische Nachrichten vom 2. April 2013 in Linz.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]