Hermann Schneider (Politiker, † 1868)

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Hermann Schneider (* im 18. oder 19. Jahrhundert in Marbach (Stadtteil von Marburg); † 1868) war ein deutscher Gutsbesitzer, Bürgermeister und Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann Schneider besaß in seinem Heimatort Marbach einen Gutshof und war hier Bürgermeister, als er 1849 in indirekter Wahl einen Sitz in der kurhessischen Ständeversammlung erhielt. Er gehörte zum Stand der höchstbesteuerten Grundbesitzer und Gewerbetreibenden des Bezirks Marburg. Die kurhessische Ständeversammlung, in der Schneider bis zur Annexion Hessens durch Preußen im Jahre 1866 einen Sitz hatte, war nach den Unruhen im Jahre 1830 mit der Ziel der Verabschiedung einer Verfassung gebildet worden. Sie löste im Wesentlichen die Landstände der Landgrafschaft Hessen ab, die nur noch formal Bestand hatten.

Schneider war mit Elisabeth Klee verheiratet. Aus der Ehe stammte der Sohn Heinrich, der später Abgeordneter wurde.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 339.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 50.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]