Hermann von Leipziger

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Hermann von Leipziger (* 22. März 1814 in Gluchow; † 19. Oktober 1886 in Lyck) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Landwirtschaftsrat. Er saß im Reichstag (Norddeutscher Bund).

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er stammte aus dem sächsischen Adelsgeschlecht Leipzig. Sein Vater war August Wilhelm von Leipziger, Königlich preußischer Regierungspräsident in Posen und Bromberg, Hauptmann im Regiment Wolfframsdorff und Schriftsteller (* Glogau, Schlesien, 30. Oktober 1764, † Posen 29. April 1829), verheiratet mit I. Glogau (Schlesien/Preußen) 31. Dezember 1787/1789 Marie Auguste v. Wolfframsdorff, II. 1813 Wilhelmine Friederike Sophie von Steinwehr. Sein Großvater war Heinrich Ernst von Leipziger, königlich preußischer Generalmajor.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rittergut Pietrunke um 1860, Sammlung Alexander Duncker

Hermann von Leipziger besuchte die Gymnasien in Bromberg und Posen und die Kriegsschule zu Danzig. Seit 1839 war er verheiratet mit Gräfin Eveline Rittberg, die ihm neun Kinder schenkte. Von seiner Mutter übernahm er 1840 das Rittergut Pietrunke.[1]

1848 war er Mitglied der Preußischen Nationalversammlung. Von 1848 bis 1850, von 1860 bis 1865 und von 1873 bis 1876 saß er im Preußischen Abgeordnetenhaus.[2] 1867 war er Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Bromberg 3 (Bromberg-Stadt) und die Nationalliberale Partei.[3]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pietrunke. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 12. Duncker, Berlin 1871, Blatt 663 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Foto S. 207, Kurzbiographie S. 431 (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 2). Zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 296–299 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 6).
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 63.