Hermann von Wolffradt

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Hermann von Wolffradt, auch Hermann Wulfrath,[1] (* 6. Dezember 1629 in Greifswald; † 2. Januar 1684 in Lüssow)[2] war Kanzler der schwedisch-pommerschen Regierung in Stralsund.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der älteste Sohn des 1647 geadelten Berendt Wolffradt (auch Wulffrath, 1600–1660) und der Barbara Heroldt wurde 1656 mit dem Titel Hofrat Mitglied des Königlichen Hofgerichts in Greifswald. Von 1660 bis 1669 war er Resident am brandenburgischen Hof.[1] Anschließend wurde er als Regierungsrat in die Regierung Schwedisch-Pommerns nach Stralsund berufen. Von 1680 bis an seine Lebensende war er Kanzler der Regierung. In diesem Amt war er mehrmals als Gesandter im Auftrag des Königs von Schweden tätig.

Nach dem Tod seines Vaters 1660 erhielt er den pommerschen – auf dem Festland gelegenen – Teil des Familienbesitzes, während sein jüngerer Bruder Berendt (1643–1693) den rügenschen Anteil erbte. 1670 kaufte er von der Familie von Owstin die schon in seinem Pfandbesitz befindlichen Güter Owstin und Lüssow. 1671 wurde ihm durch die Regierung in Stralsund der Besitz des Gutes Schmatzin mit dem Vorwerk Schlatkow bestätigt.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hermann von Wolffradt war seit 1658 mit Christine Rehnskiöld (1640–1707)[3] verheiratet, der Tochter des Regierungsrates Gerdt Anton Rehnskiöld (Rehnschild). Der Ehe entstammten sieben Söhne und sechs Töchter. Darunter waren:

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl Gesterding: Genealogien und beziehungsweise Familienstiftungen Pommerscher, besonders ritterschaftlicher Familien. Erste Sammlung. G. Reimer, Berlin 1842, S. 209 f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert (= Nordische Geschichte. Bd. 2). LIT, Berlin u. a. 2006, ISBN 3-8258-9256-5, S. 414, (Zugleich: Kiel, Universität, Habilitations-Schrift, 2002).
  2. Stammlinie der von Wolffradt. Abgerufen am 20. Dezember 2009.
  3. Stammlinie der Familie Rehnskiöld. Abgerufen am 20. Dezember 2009.