Herren von Exen

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Wappen der Grafen von Eguisheim (Elsass)
Wappen der Grafen von Dagsburg

Die Herren von Exen sind ein elsässisches Adelsgeschlecht.

Aus dem Ober-Elsass stammende Abkömmlinge des Eticho, der im 7. Jh. Herzog des Elsass war. Im Stammesverband werden sie als Etichonen, als Grafen des Nordgaus im Unter-Elsass bzw. Grafen von Egisheim, Dagsburg und Metz als „Eberharde“, bezeichnet, die zwar durch Heirat mit den Eberhardingern verwandt sind, aber dennoch nicht mit diesen verwechselt werden dürfen. Bekanntestes Familienmitglied der „Eberharde“ ist Bruno von Egisheim, der 1049 als Leo IX. Papst wurde.

Vorwort[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit diesem Artikel wird Hugo IV. Graf im Nordgau (Elsass) und von Egisheim als Gründer und Erbauer der ersten Burg in Hagenau ausgewiesen. Die Burganlage entstand auf einer von der Moder (Fluss) umflossenen Insel, die zusätzlich durch mehrere Sumpfringe einen natürlichen Schutz bot und später durch Friedrich Barbarossa zur mit Abstand beliebtesten Kaiserpfalz der Stauferzeit ausgebaut und im Jahr 1164 zur Stadt erhoben wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name „Herren von Exen“ leitet sich vom elsässischen „Dri Egsa“ (französisch „les, trois tours d´Eguisheim“) ab und bedeutet: die Herren der drei Türme von Eguisheim. Die drei Türme auf einem Hügel über dem Dorf Eguisheim im Oberelsass stehen dabei für drei dort befindliche Burgen: die Dagsburg, die Wahlenburg und die Burg Weckmund. Alle drei wurden durch die Grafen von Eguisheim, den „Herren von Exen“, Stellvertreter des Kaisers und eine der mächtigsten Familien im Elsass, erbaut.

Graf Hugo der IV., der, auch nachdem er Graf des Nordgaues wurde, weiter auf seiner Burg in Egisheim (Eguisheim) residierte, war überaus angesehen. Er war der Vetter Kaiser Konrads II. sowie den Herzogen von Oberlothringen und dem Luxemburgischen Hause verwandt.

Von der Burge – aus dem alten Statutenbuch der Stadt Hagenau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eines Tages war Graf Hugo samt Jägern und Jagdhunden zur Jagd im Heiligen Forst. Unüblicherweise konnten sie in dem Hag keinerlei Wild fangen. Obwohl die Hunde eindeutige Spuren verfolgten, brachten auch sie keine Beute. Da ritt der Graf samt seinen Dienern dem Gekläff der Hunde hinterher und sah, wie diese vor dem Fluss, den man Moter nannte, stehen blieben. Das Wild aber stand, überaus zahlreich und wohl genährt, auf einer riesigen, zu beiden Seiten vom Fluss umspülten Insel. Graf Hugo erkannte die exponierte und uneinnehmbare Lage dieser Insel und besprach sich ob seines Auftrages als Gaugraf mit den Seinen wegen des Baues einer Kaiserlichen Burg. Daraufhin ließ Graf Hugo IV. in den Jahren 1027 bis 1035 eine Burganlage errichten, so groß, dass darinnen mehrere Ritter, wie zum Beispiel die von Liechtenberg oder von Ochsenstein, die ihr Lehen von der Burg erhielten, ein Haus nehmen konnten. Auch das Hohe Gericht und sämtliche Verwaltungsbehörden aus dem durch Herzog Ernst von Schwaben zerstörten Hof Schweighausen siedelte Graf Hugo innerhalb der Burganlage an. Danach wurde mit dem Bau der Stadt Hagenau, die wie die Burg ihren Namen vom Hag im Heiligen Forst bekommen hatte, um die Burganlage herum, begonnen.

Papst Leo IX., Sohn des Grafen Hugo IV., weihte während seiner Amtszeit 1048–1052 den Altar der Kapelle in der Burganlage.

Quellenangabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sämtliche Angaben darüber, dass Hugo IV., Graf im Nordgau (Elsass) und von Egisheim, Gründer und Erbauer der ersten Burg in Hagenau ist, stammen aus:Das alte Statutenbuch der Stadt Hagenau. Buchdruckerei L. G. Ulrich-Gilardone, Hagenau 1900, S. XXIV, 277 S. (Staatsbibliothek Berlin, Public Domain Mark 1.0).